Spielball der Mächte
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Urkunde regelte die Steuerhoheit |
07 Kriege der
Markgrafen |
13 Edikt von Nantes half Hugenotten
Aufhebung führte zur Flucht
Bevor Deutschland im mörderischen Dreißigjährigen Krieg unterging, hatte in Frankreich Heinrich IV. von Navarra (1553-1610) für Religionsfrieden in seinem Lande gesorgt:. Mit dem Edikt von Nantes gewährte er 1598 den Hugenotten Gewissens- und Kultfreiheit sowie einen festen Rechtsstatus.
Heinrich war selbst Hugenotte, sogar seit 1569 Anführer der Calvinisten. Bei seiner Heirat mit Margarete von Valois kam es 1572 zum Massenmord an den Hugenotten, der "Bartholomäusnacht". Als Heinrich die französische Krone zufiel, wurde er katholisch. "Paris ist eine Messe wert", soll er gesagt haben.
Das Toleranzedikt von Nantes sollte für alle Zeiten gelten. Dem war aber nicht so. Am 18. Oktober 1685 hob Ludwig XIV. das Edikt auf. Darauf setzte eine Flüchtlingsbewegung in protestantische Länder ein, darunter auch in das Markgrafentum Bayreuth-Brandenburg.
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