Spielball der Mächte

01 Urkunde regelte die Steuerhoheit
02 Herrscher oder Heiliger?
03 Kirche und Staat im Streit
--- 01 Nach Bamberg
--- 02 Die Fürsten gestärkt
04 Idealer Platz für Siedler
--- 01Sandstein vom Burgberg
--- 02 Bierkeller angelegt
05 Bunte Karte (Vielzahl kleiner Staatsgebilde)
06 Städteboom im Frankenland
--- 01 Dorf wurde befestigte Stadt
--- 02 Interesse an Erlangen verloren

 

07 Kriege der Markgrafen
--- Kämpfe gegen Nürnberg
08 Karl IV. verlieh Marktrecht
09 Eine fränkische Kleinstadt
10 Neue Obrigkeit
11 Geplündert und verwüstet
--- Krieg trotz gleicher Religion
12 Täufer hatten keine Chance
13 Edikt von Nantes half Hugenotten
14 Symbolisches Friedensmahl im Rathaus
15 Not und Leid im Krieg

05 Bunte Karte

Vielzahl kleiner Staatsgebilde

Infolge der Machtpolitik der Fürsten und Städte bildete sich gerade in Franken eine verwirrend vielfältige politische Landschaft heraus. Bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Jahr 1306 gab es eine Vielzahl von kleinen und mittelgroßen Staaten, deren Rechte oft nicht einmal genau mit Grenzlinien gegeneinander abgrenzbar waren.

So teilten sich allein im heutigen Erlanger Stadtgebiet das Markgrafentum Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth, das Hochstift Bamberg und die Reichsstadt Nürnberg die Herrschaft: Während die Altstadt Erlangen und später auch die für die Hugenotten geschaffene Planstadt sowie Essenbach, Sieglitzhof, Bruck und Frauenaurach dem Markgrafen von Bayreuth Untertan waren, unterstanden Büchenbach, Dechsendorf und Alterlangen den Bambergern; die heutigen südlichen Stadtteile Tennenlohe und Eltersdorf zählten bereits zum Einflussbereich Nürnbergs und seiner Patrizierfamilien. Das markgräfliche Territorium um Erlangen herum war also ein sehr kleines.

Noch komplizierter wurde die Lage nach der Reformation, als die verschiedenen Herrschaften auch noch verschiedene Konfessionen vorgaben: So blieb das Bamberger Gebiet westlich der Regnitz katholisch, während die Nürnberger und markgräflichen Bereiche der evangelischen Lehre folgten. Das ist auch heute noch deutlich zu sehen, ist doch die alte Büchenbacher Dorfkirche St. Xystus nach wie vor katholisch, während die alten Kirchen von Bruck, Eltersdorf und Erlangen selbst evangelisch geworden sind.

Die Sonnenuhr an der Brucker Peter- und-Paul-Kirche.
Bruck lag auf der Grenze der Hoheitsgebiete der Nrünberger Burggrafebn und der Brandenburg-Bayreuter Markgrafen. 1524 fiel es dem Markgrafen zu,
Foto: Klaus Springen


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