Spielball der Mächte
01
Urkunde regelte die Steuerhoheit |
07 Kriege der
Markgrafen |
10 Neue Obrigkeit
Erlangen kommt zum Territorium der Hohenzollern
Zu Beginn des 15. Jahrhunderts änderten sich die obrigkeitlichen
Verhältnisse für die Erlanger erneut.
Der 1400 von den Kurfürsten abgesetzte deutsche König Wenzel, der
seine Stellung als König von Böhmen aber behauptete, verpfändete
die Stadt an Burggraf Johann III. von Nürnberg aus der Familie der Hohenzollern.
Diese Dynastie war gerade dabei, einen umfassenden Herrschaftsbereich in Franken
aufzubauen. Die Pfandsumme von 24000 rheinischen Gulden konnte Wenzel nicht
mehr auslösen, so dass Erlangen unbestritten zum Territorium der Hohenzollern
gehörte. Sie sollten nun jahrhundertelang die Geschicke der Stadt bestimmen
und schlugen es dem "Burggraftum oberhalb Gebürgs" zu, also dem
späteren Markgraftum Brandenburg-Kulmbach, dessen Hauptstadt Bayreuth werden
sollte.
Im Erlanger Raum bevorzugten die Hohenzollern des 15. Jahrhunderts das ebenfalls
unter ihrer Obrigkeit stehende Baiersdorf. Erlangen wurde aus Geldnot immer
wieder verpfändet und ausgelöst.
In den Kriegen der Zeit litt Erlangen schwer, vor allem, als das Städtchen
1449 Opfer der gegenseitigen Verwüstungen der Kriegsparteien im Ersten
Markgrafenkrieg wurde. In das burggräfliche Eigentum Erlangen fielen 1449
Söldner der Reichsstadt Nürnberg ein "und branten den markt ......
aus und brochten ein grossen raub".
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