Arbeitsgemeinschaft für ein grünes Westbad

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Bilder vom Frühjahr 2007 bis Sommer 2008

Das Westbad - die grüne Oase mitten in der Stadt

Unsere Luftbilder von Freibad West zeigen, dass das Westbad tatsächlich eine grüne Oase mitten in der Stadt, zwischen den dicht bebauten Vierteln Johannis und Gostenhof ist. Seine großzügigen Freiflächen werden umso wichtiger, je mehr an anderer Stelle – wie in Langwasser durch die Schließung des Freibads und im Clubbad durch die Überbauung eines großen Teils des Grundstücks und die massive Verkleinerung des Freibadbereichs – Freibadflächen verloren gehen. Schon jetzt berichten Besucher des Westbads von einer erkennbaren Zunahme der Besucher aus Langwasser, die den guten U-Bahnanschluss zum Westbad nutzen. Die Bilder wurden im April 2007 aufgenommen – wir werden uns bemühen, Ihnen auch Bilder von der Belegung der Freiflächen an einem heißen Sommertag zu zeigen, die deutlich machen, dass die derzeitige Größe der Freiflächen im Westbad kein überflüssiger Luxus ist.

Foto: NürnbergLuftbild

Foto: NürnbergLuftbild

Das Wäldchen entlang der Wiesentalstraße

Und so stellt sich das Westbad an der Südseite der Wiesentalstraße für die Bewohner von Johannis und seine Besucher dar. Können Sie sich vorstellen, wie es hier aussehen würde, wenn die Bäume abgeholzt wären und an deren Stelle eine durchgehende und wegen der knappen Platzverhältnisse kaum gegliederte fünfstöckige Häuserfront stünde? Im Fall einer Bebauung wäre wohl die Fortsetzung der Baulinie aus dem östlichen Teil der Wiesentalstraße die wahrscheinlichste Lösung. Was dies bedeuten würde kann man gut auf den Luftbildern sehen, die den beidseitig bebauten und den grünen Teil der Wiesentalstraße gemeinsam zeigen. Dann würde nicht nur das kleine Wäldchen im Bildhintergrund abgeholzt, sondern auch die Straßenbäume müssten verschwinden.

Wiesentalstraße, Blick nach Westen

Wiesentalstraße, Blick nach Osten

Überreichung der knapp 2000 Unterschriften für die Bäume am Westbad im Juli 2007

Am 26.7.2007 konnten wir dem für die städtischen Bäder zuständigen Bürgermeister Horst Förther 1919 Unterschriften gegen eine Verkleinerung des Freibadgeländes und für die Erhaltung des Baumbestands überreichen, die in nur sieben Wochen gesammelt wurden. Sie haben sicherlich nicht unmaßgeblich dazu beigetragen, dass die zuständige Stadtratsausschuss im Juli den bereits gefassten Beschluss, zur Finanzierung der Westbadsanierung ein Teilgrundstück entlang der Wiesentalstraße zu verkaufen, zurücknahm. Ob die Bäume damit endgültig gerettet sind, wird sich bei den weiteren städtischen Entscheidungen zur Westbadsanierung zeigen.

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft für ein grünes Westbad treffen sich vor der Überreichung der Unterschriften am Schönen Brunnen.

Wie man sieht, kann eine Unterschriftenübergabe beiden Seiten Spaß machen - zumindest wenn man auch Gemeinsamkeiten bei den Zielsetzungen entdecken kann. Aber was sie auf die Forderungen der Arbeitsgemeinschaft antworten, überlegen sich Bürgermeister Förther und der stellvertretende Leiter von NürnbergBad, Herr Friedmann, offensichtlich gut - schließlich sind wir in einigen Punkten nach wie vor unterschiedlicher Meinung.

"Familienfoto" zum Schluss - wir werden weiter miteinander zu tun haben. Bürgermeister Förther will die Arbeitsgemeinschaft beim Architektenwettbewerb beteiligen und wir werden auch in Zukunft darauf achten, wie sich die Planungen am Westbad weiterentwickeln.

Gut besucht: Das Westbad im Juli 2007

An einem Dienstagnachmittag während der Schulzeit entstanden unsere Bilder - an Wochenenden und in den Ferien wird es enger. Und bis dahin kann sich jeder seinen Platz suchen - nah am Becken unter vielen Badelustigen mitten im Trubel oder ein lauschiges Plätzchen etwas abseits in Osten zum Lesen oder Entspannen. Das großzügige Gelände macht's möglich, dass jeder das für ihn passende Angebot finden kann. Wenn es gut geht vielleicht sogar am Wochenende in den Ferien.

Foto: NürnbergLuftbild

Foto: NürnbergLuftbild

Westbadbegehung mit dem Bürgerverein und Herrn Friedmann und Herrn Lächele von NürnbergBad im September 2007

Bei der Westbadbegehung des Bürgervereins St. Johannis-Schniegling-Wetzendorf im September, bei der auch viele Aktive der Arbeitsgemeinschaft grünes Westbad teilnehmen, benennen die Verantwortlichen von NürnbergBad die Erhaltung des Baumbestands am Westbad als wichtiges Ziel bei der anstehenden Badsanierung. Wir freuen uns über diese veränderte Position nach unserer Unterschriftenaktion.

Transparente in der Wiesentalstraße im Herbst 2007 - Werbung für unsere Homepage

Wir bleiben auch nach dem Erfolg bei der Rücknahme des Teilgrundstücksverkaufs und der Unterschriftenübergabe aktiv - wir wollen darauf achten, dass die bezüglich der Erhaltung der Bäume gemachten Versprechen auch bei den zukünftigen Entscheidungen zur Westbadsanierung eingehalten werden. Dazu gehört auch, dass wir unsere Informationen und Stellungnahmen allen Interessierten auf unserer Homepage zugänglich machen. Auf sie machen wir Stadtteilbewohner und Besucher mit unseren Transparenten aufmerksam.


Winterpause

Am Westbad - Januar 2008

Kein Aprilscherz: Überlegungen zum Jugendsport- und -freizeitbereich im Werkausschuss NürnbergBad
oder
Beton: Darf's ein bisschen mehr sein?
Zum Planungsstand im Frühjahr/ Sommer 2008

Wir haben die beiden geplanten Gebäude nebeneinander in die drei Standorte eingesetzt, um ihre Größe zu verdeutlichen. Wer überprüfen will, ob wir dabei nicht übertreiben, kann die Schwimmerbecken des Westbads (50 x 25 m) als Vergleichsmaßstab heranziehen. Das eingesetzte große weiße Rechteck zeigt den Platzbedarf für die geplante Stelzenhalle (27 x 45m), das kleinere den für den multifunktionalen Sportraum. Da wir mittlerweile wissen, dass im Papier des Werkausschusses bei der Größenangabe lediglich die Fläche des Sportraums (15 x 15m) und nicht die vielen Nebenräume berücksichtigt wurden, haben wir die Grundfläche verdoppelt.


So ...

Foto: NürnbergLuftbild/ eigene Bearbeitung


oder so ...

Foto: NürnbergLuftbild/ eigene Bearbeitung


oder so?

Foto: NürnbergLuftbild/ eigene Bearbeitung


Wir meinen "So nicht!" und halten die Bauvorhaben für überdimensioniert. Mit der Erhaltung des vorhandenen Baumbestands ist die Größenordnung der geplanten Maßnahmen jedenfalls nicht vereinbar. Zumal es für den Baumschutz nicht ausreicht, die geplanten Gebäude möglichst auf einer Fläche ohne Bäume zu errichten - durch die beim Bau unvermeidlichen Erdarbeiten ist eine irreparable Schädigung von Bäumen im Umkreis von bis zu 10 Metern möglich. Wenn zu den zwei Gebäuden noch ein Hallenbad hinzukäme (Hallenbadoption), würde noch einmal eine Fläche in der Größenordnung der Stelzenhalle überbaut.