Der Weg in die Gegenwart
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gVe-Engagement für das Theater und die Musik
Hiltl, kümmern Sie sich darum " , soll im August 1945 der von den Amerikanern eingesetzte Oberbürgermeister Anton Hammerbacher dem jungen Rechtsrat Otto Hiltl gesagt haben. Dieser zögerte nicht lange und betrieb die Wiedergründung des Gemeinnützigen Theater- und Konzert Vereins Erlangen, kurz gVe.
Das erste Symphoniekonzert bestritten am 2. Februar 1946 die Münchner Philharmoniker unter Hans Rosbaud, die "Bamberger" stellten sich erstmals am 18. Juni des gleichen Jahres vor. Schon 1953 regte der Verein den Bau eines den gestiegenen Ansprüchen entsprechenden Konzertsaales an, ein Wunsch der sich 1971 mit der heute so genannten Heinrich-Lades -Halle erfüllte, in der heute pro Saison in zwei Abo-Reihen 14 hochwertige Konzerte angeboten werden.
Bevor der gVe auf das Reisetheater setzte, hatte er das bis 1948 existierende Ensemble des Markgrafentheaters sowie die Studiobühne Erlangen unterstützt, die ab 1948 mit der Internationalen Theaterwoche der Studentenbühnen (bis 1968) auf sich aufmerksam machte. Das Gastspieltheater garantierte eine hohe Platzausnutzung, bei "Rennern" oft über 90 Prozent. Ab Mitte der 70er Jahre entwickelte sich mit eigenem Ensemble das städtische Theater Erlangen, das heute in Absprache mit dem gVe den Spielplan verantwortet.
Vor fast genau einem Jahr konnte die "Bürgerinitiative mit Tradition" ihr 125-jähriges Bestehen feiern. Während dieser langen Zeit hat der gVe nicht nur immer wieder kulturelle Akzente gesetzt, sondern auch zwei Mal das Markgrafentheater vor dem Abriss gerettet. Bei seiner Gründung 1876 und in den 50er Jahren. Allerdings ist es eine ewige Baustelle geblieben.
Bild folgt:
Das Erlanger Theaterensemble spielte 1948 Zuckmayers "Des Teufels General"
mit Heinz Larscheidt als Harras.
Foto: OttoPaul
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