Bereits 1964, kurz nach den ersten Funkverbindungsversuchen über Satellit, schlossen
sich 11 Signatar-Staaten zu einer internationalen Organisation zusammen, der Das Ziel war und ist heute noch, allen Nationen gleichberechtigt den freien Zugang zu vielfältigen Satelliten-Diensten zu ermöglichen. In den Blickpunkt der breiten Öffentlichkeit gelangte Intelsat durch die 1969 in alle Welt live übertragene erste Mondlandung mit 500 Mio. Zuschauern oder auch durch die Übertragung der Fußball-Welmeisterschaft 1978 in 42 Länder mit mehr als 1 Mrd. Zuschauern. Im Jahr 1996 zählte Intelsat 139 Signatare, das bedeutet, dass die Kooperative aus 139 Staaten oder staatlich beauftragten Behörden besteht. Entscheidungsprozesse entwickeln sich hier deshalb schwieriger als bei privaten Unternehmen. Das Bemühen, alle wichtigen Entscheidungen im Konsens zu fällen, ist ein Geduldsspiel und behindert im Wettbewerb mit Konkurrenten. Die jährlichen Renditen lagen bisher im 2-stelligen Bereich. Die Deutsche Telekom als Signatar Deutschlands hält einen Anteil von ca. 3,5%. Die Intelsat-Verbindungen laufen über die Erdfunkstellen Berlin, Frankfurt/Main, Fuchsstadt, Hameln, Ismaning, Raisting und Usingen. Der erste Satellit wurde 1965 gestartet und trug den Namen "Early Bird" oder Intelsat I. Er war drallstabilisiert, d.h., dass sich sein Körper wie ein Kreisel um seine eigene Achse drehte, um seine Lage im Orbit zu stabilisieren. Die Satellitenachse war parallel zur Erdachse ausgerichtet, deshalb konnte nur eine stabförmige Antenne zum Einsatz kommen, die eine gleichmäßige Rundum-Charakteristik aufwies, das heißt in alle Richtungen gleich stark abstrahlte. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Größe und die technischen Daten der ersten fünf Generationen. Im Moment betreibt Intelsat mehr als 25 Satelliten, davon sechs der Generation VIII.
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