Esperanto-Flagge

Wie kam ich zu Esperanto ?

Es war Ende der sechziger Jahre, als ich in Erlangen noch im Lehrlingsheim der Caritas gewohnt habe, weil ich als junger Spund von meinem Arbeitgeber (Firma Siemens), von Nürnberg nach Erlangen versetzt wurde..

Lehrlingsheim
das war das Lehrlingsheim, inzwischen wurde es abgerissen

Da kam eines Tages ein Rentner, namens Schmidt, der nachfragte, ob in einem Haus mit vielen jungen Leuten niemand Esperanto lernen will. Nun, zu diesem Zeitpunkt war ich bereits an anderen Sprachen gescheitert, hatte auch schon von Esperanto gehört, daß es eine leicht zu erlernende Sprache ist, und deshalb sagte ich ja dazu. Herr Schmidt kam also nun regelmäßig zu mir, um mir Esperanto beizubringen, er war aber immer etwas ängstlich, daß ich vielleicht wieder damit aufhören könnte. Deshalb forderte er mich eigentlich gar nicht so recht und meine Lernergebnisse waren entsprechend mager.

Da hörte ich von einem neuen Lehrprogramm (mit Schallplatten und Informationen im praktichen Schuber etc.) namens "ESPERANTO PROGRAMITA" , das getestet werden sollte. Der Initiator war ein Lehrer namens Hermann Behrmann aus Paderborn und er hatte sich dieses Lehrprogramm auch selber ausgedacht.  Das kaufte ich mir, um - wie ich meinte - Esperanto nun einmal richtig zu lernen. Tatsächlich lernte ich auch mehr oder weniger fleißig.

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Herrmann Behrmann in seinem früheren Centro. Durch ihn kamen heute führende Esperantisten zu Esperanto

Mit seinem "Esperanto-Centro" in Paderborn entwickelte Hermann Behrmann viele Jahre lang eine erstaunliche Aktivität. Nach meiner Beurteilung hat er sich um Esperanto sehr verdient gemacht, denn viele heute namhafte Esperantisten sind durch sein Werk zu Esperanto gekommen.

Heute nachdem ich viele Methoden kennengelernt habe, wie man Esperanto lernt, kann ich sagen, daß ich "Esperanto programita" bis heute für die beste Lehrmethode halte, um Esperanto zu lernen. Das damalige Esperanto-Centro in Paderborn war dann auch lange Jahre für mich - nicht zuletzt durch seine "Cirkuleroj" (Rundbriefe) - die Anlaufstelle, die Verbindung schlechthin zur Esperanto-Bewegung.

Inzwischen ist Hermann Behrmann schon gestorben. Er war als Pensionär nach Berlin umgezogen und hat vorher den Vorsitz des "Esperanto-Centro" weitergegeben an Lu Wunsch-Rolshoven. Inzwischen ist alles in "EsperantoLand " übernommen worden, einer sehr lobenswerten Initiative von Lu Wunsch-Rolshoven. Die Bücher, Musik und die abonnierbaren Zeitschriften des früheren "Esperanto-Centro" werden jetzt auf den Bücher-Seiten von EsperantoLand angeboten. Also ich kaufe meine Esperanto-Literatur inzwischen bei

ein. Bestellungen können auch an folgende Mailadresse direkt gerichtet werden: 

buecher@EsperantoLand.de

Wie es mit mir persönlich weiter ging, erfahren Sie aus den anderen Kapiteln. Hier nur soviel, daß ich Esperanto seit dem nie mehr aus den Augen verloren habe. Ich blieb aber zunächst eine Vielzahl von Jahren ein "eterna komencanto" (ewiger Anfänger). Bis ich mich als Gastgeber in "Pasporta Servo" eintragen ließ. Aber lesen Sie bitte alles weitere dann dort .


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