datenschutz

Lexikon

Das Lexikon wird zunächst im Wesentlichen Fachbegriffe aus dem Bereich der Kryptographie klären (oder dies versuchen). Später folgen weitere Einträge zu allgemeineren Themen des Datenschutzes bzw. weitere Spezialgebiete, die mit Kryptographie nichts zu tun haben.

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A

Algorithmus
(pl.: Algorithmen)
Ein A. ist eine Verarbeitungsvorschrift, die so genau formuliert ist, dass sie elektronisch verarbeitet werden kann (Informatik-Duden). Das Wörterbuch sagt, "eine logische Folge von Schritten zur Problemlösung. Mehr Infos kann ich dazu leider selbst nicht geben, weil ich kein Mathematiker bin. A. die in verschlüsselungsprogrammen zur Chiffrierung von Daten verwendet werden sind zum Beispiel RSA, Diffie-Hellmann oder IDEA.


B

Biometrische Verfahren
Im Gegensatz zur PIN sind b. wesentlich besser zur Zugangskontrolle oder Autorisation von Zahlungsvorgängen geeignet, da der eigene Körper der Ausweis ist. B. setzen auf die Unverwechselbarkeit biologischer Merkmale wie zum Beispiel Fingerabdrücken, Stimme oder der Netzhaut. Problem bei der Sache ist, dass es immer einen gewissen Bevölkerungsteil gibt, der ein biologisches Merkmal nicht aufweist.


C


D

Diffie-Hellmann
D. ist ein Algorithmus zum Schlüsselaustausch der zum Beispiel von PGP ab der Version 5 unterstützt wird. Er wird als sicher bezeichnet, da er genügend lange Schlüssel verwendet. Die Sicherheit beruht auf dem diskreten Logarithmus-Problem. D. ist in den USA patentiert, das Patent (4.218.582, 1980) läuft aber bald ab.
Diese Information stammt vom Security-Server der Uni-GH Siegen: http://www.uni-siegen.de/security.


E


F


G


H


I


J


K


L


M

Mantra
Im deutschen Sprachmodul in PGP ist Mantra ein anderes Wort für Passphrase. Keine Ahnung, wie der Übersetzter da drauf gekommen ist!   :-)   Vielleicht frag' ich ja mal den Menschen oder in der Mailingliste...


N


O


P

Passphrase
"Phrase" (engl.) könnte mit "Satzteil" übersetzt werden. Der Name "Passsatzteil" (naja) an statt "Passwort" ist Absicht: Je länger ein "Geheimwort" ist, desto besser kann es die Daten dahinter schützen. Ein Passwort "Lisa" lässt sich durch pures ausprobieren wesentlich schneller knacken als "47239kuSchElweIch geFuehL!)". Vorsicht ist aber bei bekannten Sätzen geboten wie "Where do you want to go tomorrow?", weil sie nur unwesentlich mehr Schutz bieten als der Name der Ehefrau.

PGP
Ein Verschlüsselungsprogramm, das als de facto-Standard im Internet gilt. Es wurde vom US-Amerikaner Phil Zimmermann entwickelt und basiert auf dem Public Key-System. Als Algorithmen werden RSA, IDEA und MD5 verwendet; in PGP ab Version 5 auch DSS/DH. Übliche Schlüssellängen sind z.B. 1024 oder 2048 Bit, sie bieten ausreichend Sicherheit; NETSCAPE 128 PROBS NSA LINKS AUF DIE VIER ALGOS. WEITERe ALGOS??

Fertigstellung in Kürze!

PIN
"Personal Identification Number": Geheimzahl. Mit PINs werden ec-Karten, Kreditkarten oder Handy-Karten vor Unberechtigtem Zugriff gesichert. Ende 1997 wurden mehrere Millionen Geheimzahlen von ec-Karten ausgetauscht, nachdem das jahrealte Verfahren in Verruf geraten war, da die Wahrscheinlichkeit die PIN zu knacken wesentlich größer ist als bisher angenommen wurde. Bei den alten PINs war die erste Stelle zum Beispiel niemals eine Null. Einige Banken bieten den Kunden bereits die Möglichkeit, sich die Geheimzahl selbst auszusuchen, durchaus auch länger als lediglich vier Stellen. Die Weiterentwicklung der PIN sind sogenannte "biometrische Verfahren".

Public Key

  1. Öffentlicher Schlüssel: Der Schlüssel eines Schlüsselpaares, der an Dritte weitergegeben kann (und soll). Mit diesem Schlüssel (Key) können Nachrichten nur von Klartext in ein Chiffrat umgewandelt werden, zur Rückwandlung in Klartext ist der Secret Key notwendig.
  2. Verschlüsselungs-System: Ein "öffentliches Schlüsselsystem" basiert auf folgenden Überlegungen: Wenn jemand in einem gewöhnlichen Chiffriersystem Nachrichten mit anderen Personen austauschen möchte, die geheim bleiben sollen, dann muss ein Passwort, dass die Nachricht entschlüsselt, über einen sicheren Kanal/Weg übertragen werden. Wenn man aber einen sicheren Kanal für das Passwort hat, warum sollte man dann nicht auch die Nachrichten über diesen Weg schicken? Bei einem öffentlichen System verwendet der Absender den allgemein zugänglichen Public Key (öffentlicher Schlüssel) des Empfängers und verschlüsselt damit die Nachricht. Möchte der Absender nachträglich noch etwas an der Nachricht ändern, müsste er/sie den Original-Text editieren und erneut verschlüsseln; die mit dem Public Key verschlüsselte Datei (können natürlich auch Binärdateien sein) kann nur noch mit dem Secret Key (geheimer Schlüssel) des Empfängers und mit dessen Passwort (Passphrase, Mantra) zurückgewandelt werden. So sind keinerlei sichere Kanäle zur Kommunikation, weder für ein Passwort (weiß nur der Empfänger) noch für die Nachricht selbst, erforderlich. Zur Kommunikation in Gegenrichtung benötigt der Absender (vormals Empfänger) jetzt seinerseits den Public Key des Partners. PGP ist ein Programm, das nach dem Public Key-Prinzip arbeitet.


Q


R


S

Security by Obscurity
Wenn ein Angreifer nicht weiß, wo er ansetzen muss, dann bedeutet das größere Sicherheit. Dass das Prinzip "Security by Obscurity" (Sicherheit durch Unklarheit) nicht funktioniert, wurde im Zweiten Weltkrieg durch Enigma und in jüngster Zeit durch den GSM-Hack bewiesen. Ein kryptografisches Verfahren muss bekanntgemacht werden, damit es der Kritik der Experten ausgesetzt wird; ein Verfahren das geheimgehalten wird, sickert früher oder später durch.


T


U


V


W


X


Y


Z


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