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Geschichte der MA-Werkstatt
und der Nachfolgeabteilungen
(Für die Nichtsiemensianer: Die MA-W war eine Abteilung der Firma Siemens in Erlangen)

Diese Geschichte muß erst noch geschrieben werden





Wahrscheinlich finde ich erst die Zeit zu dieser Geschichte, wenn ich mal Rentner bin. Trotzdem werden Ideen, Beiträge dazu gerne schon mal gesammelt. Einfach eine Mail schreiben an mich:


Nachfolgend schon mal ein paar Fakten zur Geschichte der Montageabteilung bei Siemens




Zeittafel 1887 - 1987

1887
Gründung des Montagebureaus der Abteilung für Beleuchtung und Kraft (AfBuK) im alten Stammhaus von Siemens & Halske in Berlin, Markgrafenstraße 94. Herr von Grabczewski leitet das Montagebureau ”MB”.

 

 

 

 

 

 

 

 

1.1.1889

 

 

1.2.1892

 

 

 

1896

 

 

1897

 

 

1900


 

Gründung des Montagebureaus der Abteilung für Beleuchtung und Kraft (AfBuK)        im alten

Stammhaus von Siemens & Halske in Berlin, Markgrafenstraße 94. Herr von Grabczewski

leitet das Montagebureau ”MB”.

 

Die Technik umfaßt im wesentlichen Dynamomaschinen und Beleuchtungsanlagen, aber auch Kraftübertragungsanlagen, Kupferelektrolysen, Aufzüge und bereits elektrische Lokomotiven.

 

Das Montagebureau zieht um in das Charlottenburger Werk, Berlin, Franklinstraße, Ecke Salzufer. Herr Hermann Meyer übernimmt die Leitung des Montagebureaus.

 

Herr Junghans übernimmt die Leitung des Montagebureaus. Ca. 200 Mitarbeiter machen eine Aufteilung in MB I (Technisches Personal), MB II (Innere Verwaltung) und MB III (Abrechnung fertiggestellter Anlagen) notwendig. In Erding entsteht eine Drehstromzentrale.

 

Baubeginn der  Berliner Hoch- und Untergrundbahn.

In Südafrika entsteht ein Industrie-Kraftwerk (10 000 V). Das Montagebureau hat  bereits 320 Mitarbeiter.

Es entsteht das Ingenieurbureau unter der Leitung von Herrn Möhle, auch "Bureau Möhle” genannt, und das Monteurbureau mit angegliederter Montage-Werkstatt.  Das  Monteur- bureau leitet Herr Pohl.


 

1903

Alle starkstromtechnischen  Abteilungen, einschließlich Montagbureau,                                  kommen zur neuge-

gründeten Siemens-Schuckertwerke  GmbH.

1906

 

Doppelwalzenstraßenmotor für die Georgsmarienhülte.

 

1.2.1908

In Nürnberg wird ein Montagebureau       eingerichtet, das dem Berliner Montagebureau untersteht.

 

1.7.1908

Das Ingenieurbureau erhält die Bezeichnung MB I und das Monteurbureau MB Il.

1.12.1911

 

Das Ingenieurbureau zieht in den Nordbau des Dynamowerkes um,

1914

Zu MB 2 kommt die neugegründete Abteilung MB-Werkzeuge und Instrumente. MB2 zieht in den Südbau des Dynamowerkes um.

 

 

Herr Möhle übernimmt die Gesamtleitung von MB 1 und MB 2.

 

1915

Schwere   Elektrolokomotiven für die schwedische Erztransportbahn Kiruna-Narvik.

 

1.8.1917

 

Die beiden Montagebureaus werden mit ihren alten Bezeichnungen (MB 1, MB 2) unter der Bezeichnung "Montageabteilung” (MA) zusammengefaßt und der Zentralen Verwaltung (ZV) unterstellt. Das   Personal    umfaßt       70 Beamte   und          500      Arbeiter. Im    Nürnberger Werk  (heutiges NMA) wird eine MA-Außenstelle gegründet.

 

 

 

 

 

 

 


 

1925/29

 

1930

 

 

1932/38

 

1.4.1944

 

 

1945


 

Bau des Shannon-Kraftwerkes für die Stromversorgung desirischen Freistaates.

 

Elektrolokomotive E 44 fertiggestellt. Beginn der Stromrichterentwicklung.                                                                                               Erster Expan- sions-Schalter  kommt in Hamburg zum Einsatz.

 

Diesel- und  turboelektrische Antriebe für      Schnellbahnen und  Hochseeschiffe.

 

Herr v. Kißling übernimmt die Leitung der Montageabteilung, Herr Beyer die kaufmännische

Leitung.

 

Vollendung und gleich darauf Demontage der von den Siemens Schuckertwerken undder AEG gebauten 440-kV- Gleichspannungsübertragung zwischen dem Kraftwerk Elbe und Berlin.


März 1945 Die MA sucht Ausweichstützpunkte, um den MA-Betrieb aufrechterhalten zu können. In Hof entsteht ein ”Meldekopf” und in Traunstein werden Werkzeuge und Instrumente untergebracht. Diese provisorisch errichteten Stützpunkte werden Gruppenleitung Mitte bzw. Süd (GL/MA) genannt.

 

Sept. 1945 Die MA gründet in der Loschgeschule in Erlangen die Gruppenleitung GUMA-Erlangen für die drei westlichen Besatzungszonen. Herr Vollet leitet den Standort und baut das Ingenieurbüro auf, Herr Elhardt übernimmt die Monteurstelle. Die Mitarbeiter der Ausweichstützpunkte Traunstein und Hof ziehen nach Erlangen in die Loschgeschule um.

 

23.8.1947 Die Gruppenleitung GU/MA zieht von Erlangen nach Nürnberg, Katzwanger Straße (Gelände Trafowerk) um. Die MA-Werkzeugstelle, -Instrumentenstelle und -Werkstatt sind bereits dort untergebracht.

Die MA-Außenstelle zieht vom Nürnberger Werk auf das Gelände des Trafowerkes um.

Leiter wird Herr Deinhardt.

 

N März 1950     Die MA zieht von Berlin-Siemensstadt nach Nürnberg, Katzwanger Straße um. Der Leiter

[                  der MA, Herr v. Kißling, bezieht jedoch schon ein Büro in Erlangen. In Berlin wird eine

/                   Außenstelle gegründet. Leiter ist Herr Günther Kauffmann.

1951         Wasserstoffgekühlte Turbogeneratoren für  Kraftwerk Tavazzano in  . Juni 1951 GLUMA   zieht von Nürnberg in  das  Erlanger   V rwaltungsgebäude um .

 

Nov. 1952    Die kaufmännische Abteilung wird in ZV 79 umbenannt.

 

1954-1956   4 Turbosätze je 75 MW und 4 Trafos je 100MVA für Dampfkraftwerk                San

Nicolas/Argentinien.

 

1955  Gründung der MA Außenstelle Essen in den Räumen der ZN Essen für Service an Hoch- und Mittelspannungsschaltgeräten, großen Antrieben und Fördermaschinen, Leiter ist Herr Dannenberg.

Seit Oktober werden in der MA Lehrlinge ausgebildet.

 

1.10.1957 MA-Instrumentenstelle zieht von Nürnberg nach Erlangen Süd (Günther-Scharowsky- Straße, heutiger Bau C) um. Dies war die erste Dienststelle am heutigen Standort Il.

 

N. 1.10.1958      MA-Werkzeugstelle zieht von Nürnberg nach Erlangen Süd um.

 

1957-1961  Größte Siemens-Baustelle im Ausland ist das Hütten-und Stahlwerk Rourkela in Indien.

Oberbauleiter der Baustelle Rourkela I ist Herr Wiebusch.

 

1.10.1960    Herr Dr. Fleißer übernimmt die Leitung der MA, die ca. 2000 Mitarbeiter beschäftigt.

 

1.10.1962 Gründung der Zweigstelle Mülheim (MA-ZM) für Montagen und Inbetriebsetzungen von Lieferungen aus dem Turbinenwerk Wesel (TuW). Leiter wird Herr Wiebusch, ab 1.11.1963 Herr Prohl.

Kaufmännische Abteilung der MA wird in ZV/MA        umbenannt und gehört zur zusammen-

gefaßten kaufmännischen Leitung ZEF, MA und PLA.

 

1.1.1963 MA übernimmt die Inbetriebsetzung der Generatoren und sonstigen elektrischen Einrichtungen aus dem Programm des Mülheimer Werkes (MüW). Die Außenstelle Essen wird in die MA-ZM eingegliedert.

 

Aug. 1963   Teile der MA-Werkstatt ziehen von Nürnberg (Tratowerk) nach Erlangen Süd um. 1.1.1964     Herr Bedernik übernimmt die kaufmännische Leitung der ZV/MA.

1966 Der Mehrzweckforschungsreaktor (MZFR) in Karlsruhe wird in Betrieb gesetzt. Bauleiter Herr Janovicz, nögtriebselzungskoorginierung Herr Wiebusch.

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2.1.1967     Restliche MA-Werkstatt Imsskarfischie Fertigung) wird nach Erlangen Süd verlagert.

 

1.4.1967      Die Leitung der MA-Betriebe wird von Herrn Haiß übernommen.


 

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1968-1974

In Atucha/Argentinien entsteht das erste Kernkraftwerk Südamerikas. Oberbauleiter ist

 

Herr Salge, Inbetriebsetzungsleiter Herr Böhm.

 

1.5.1968

 

Mit der Eingliederung der Mitarbeiter der TS 117L, Bauleitungszentralstelle der T$ 1, in die

EMA wird auch die Gesamtverantwortung für Montage und Inbetriebsetzung auf dem

 

Kraftwerksgebiet übernommen.

1969

Das Kernkraftwerk Obrigheim wird in Betrieb gesetzt. Bau- und Inbetriebsetzungsleiter

 

Herr Breitwieser.

1.10.1969

Montage- und Inbetriebsetzungspersonal  ”MP-Technik" des Werkes für Meßwert-

Textfeld: eineverarbeitung und Prozeßautomatisierung (WMP) in Karlsruhe wird in die MA als Zweigstelle Karlsruhe (ZKhe) eingegliedert.     Leiter ist Herr Fuchs, ab 1. 6. 1970 Herr Seybold.

Die MA wird im Rahmen einer generellen Umorganisation       des Hauses Siemens                                                                    in

E 55/MA umbenannt.

Die kaufmännische Abteilung der MA wird in E 55 KA umbenannt.

 

April 1971         Die Außendienstmitarbeiter von Voigt & Haeffner, Werk Wattenscheid, werden von E 55/MA übernommen, anschließend großer Teil in ZN-MA überführt.

 

N 1.10.1971 Die Leitung der E 55/MA übernimmt Herr Wiebusch. Die Montageabteilung hat zu dem Zeitpunkt ca. 2900 Mitarbeiter. Die Montagegruppe der Askania-Werke wird von E 55/MA- ZM übernommen.

 

30.9.1973 96 Mitarbeiter der E 55/MA , die den maschinentechnischen Teil der Kraftwerke betreuen, werden zur KWU/VB versetzt. Einige dieser Mitarbeiter waren als Oberbauleiter bzw. Inbe- triebsetzungsleiter eingesetzt. Leiter der KWU/V8 ist Herr Böhm.

 

1975-1984   Es entsteht der Industriekomplex PT Krakatau Steel /IIndonesien (Kota Baja). Oberbauleiter bis 1979 ist Herr Steinmetz.

 

1.8.1977      Die Montageabteilung wird direkt der E-Leitung unterstellt und erhält die Kurzbezeichnung

EMMA, die kaufmännische Abteilung E MA KA.

 

1.10.1978   92 Mitarbeiter von KWU/VB Offenbach, die für den dortigen Projektierungsstandort                               die Montage und Inbetriebsetzung der E-Technik,            im wesentlichen                                            der AEG-Lieferungen,

betreut hatten, werden in die E MA eingegliedert.

Es wird die Zweigstelle Offenbach (E MA/ZO) gegründet. Leiter ist Herr Wolfgang Hertel.

 

1980-1986   Bau des damals größten Wasserkraftwerkes       der Welt in Itaipu, an der Grenze

Brasilien/Paraguay. Oberbauleiter Herr Bethge.

1.4.1985      Herr Seybold übernimmt die Leitung der E MA mit einer Mitarbeiterzahl von ca. 4100. 1.10.1985   Die Montageabteilung wird in "Bereich Montage, Inbetriebsetzung, Service” umbenannt und

mit ES und ECo in E AM, unter der Leitung von Herrn Salge, zusammengefaßt.

Mit dem Umzug des Geschäftsbereiches E 8 nach Nürnberg-Moorenbrunn wird dort eine Außenstelle der E MA mit den Mitarbeitern gegründet, deren Vertriebspartner die E 8 ist. Leiter wird Herr Winfried Hoffmann.

 

1.9.1986      Gründung der Servicestelle "Power and Automation Service” (PAS) in Singapore.

 

1.10.1986   Um die Qualität von Anlagen, vor Auslieferung an den Kunden, entscheidend zu verbessern,

wird das Referat ”Anlagensystemtest", E MA-SYS, gegründet.

 

1.3.1987     Um am wachsenden Servicemarkt stärker teilhaben zu können, wird der "Vertrieb Service” ,

E MA-VS, eingerichtet.

 

1987 Die E MA, Bereich Montage, Inbetriebsetzung, Service, hat Zweigstellen in Mülheim, Karlsruhe, Offenbach und Außenstellen in Berlin und Nürnberg-Moorenbrunn. Die Erlanger Standorte befinden sich neben dem Hauptsitz in der Mozartstraße 57 in der Günther- Scharowsky-Straße (Standort Il),-der Henkestraße, der Schillerstraße, der Schuhstraße, der

Sieboldstraße und im Bürohaus Sedanstraße.

Die Zahl der Mitarbeiter beträgt Ende des Geschäftsjahres 1986/87 ca. 4600.









 
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