Wolf, Joan: Was der Sturm verspricht

"The Guardian" (1997)

Blanvalet TB 35031, 413 Seiten, DM 12,00, August 1998

ISBN 3-442-35031-x

Zwischen der jungen Witwe Annabelle Grandville und dem Bruder ihres verstorbenen Mannes müssen erst die Missverständnisse der Vergangenheit geklärt werden, bevor sie miteinander glücklich werden können.

England kurz vor Ende der Napoleonischen Kriege: Zu ihrem Entsetzen muss Annabelle Grandville feststellen, dass ihr verstorbener Mann gerade seinen verstoßenen Bruder zum Vormund ihres Sohnes bestimmt hat. Ausgerechnet Stephen, den Annabelle so geliebt hat und dem sie nie verziehen hat, dass er sie ohne ein Wort verließ, als er wegen seiner Beteiligung an Schmuggelgeschäften nach Jamaika geschickt wurde. Als sie dann feststellen musste, dass sie Stephens Kind erwartete, entschloss sie sich, seinen älteren Bruder zu heiraten. Und jetzt wird Stephen zurückkommen! Als Stephen erkennt, dass sein vermeintlicher Neffe in Wahrheit sein Sohn ist, fordert er von Annabelle Erklärungen, denen bald schon die Versöhnung folgt. Aber dann werden auf Stephen Anschläge verübt. Ob die Liebe zwischen Annabelle und Stephen eine Chance hat ?

Auf den ersten Blick ist alles ganz in Ordnung mit diesem Buch: die Handlung, die Charaktere usw. - aber trotzdem ist es nicht wirklich gut. Zum einen ist mir die Heldin nicht sympathisch, ich hatte ständig das Gefühl, dass sie den Helden gar nicht verdient, denn der ist fast zu gut um wahr zu sein. Außerdem ist alles etwas langatmig, die Bedrohung für das Leben des Helden bringt keine Spannung. Sicherlich wäre die Geschichte mit 200 Seiten viel besser geworden. Leider nur bedingt zu empfehlen!


Letzte Änderung: 05.11.98 13:57:55