Originals

Martha Schroeder

 

A Merry Little Christmas
Zebra, 318 Seiten, $5.99, Oktober 2002

Priscilla Harrwoby ist ein verwöhntes junges Mädchen aus gutem Hause, deren ganzes Streben darauf gerichtet ist, eine für sie vorteilhafte Partie zu machen. Ihre verwaiste Cousine, die mit ihr zusammen aufgewachsen ist, hat sie eher wie ein Aschenputtel behandelt - kurz die selbstsüchtige Priscilla ist alles, was eine Liebesromanheldin eigentlich nicht ist. Als die verpönte Cousine dann aber vor Priscilla den so reichen wie in sie verliebten Jeffrey Bancroft heiratet, regen sich in deren Brust die ersten Zweifel - vielleicht stimmt doch nicht alles, was ihre Mutter ihr immer wieder eintrichtert und die Herren finden es durchaus interessant, sich mit einer belesenen jungen Dame zu unterhalten, die mehr zu bieten hat als albernes Gekicher? Gerade als dieser Gedanke in ihr Fuß fasst, lernt Priscilla im Hause ihrer Cousine den smarten Amerikaner Nick Cannon kennen, der Priscilla wahres Ich erkennt und sich in das junge Mädchen verliebt. Priscilla, die diese Gefühle erwidert, wähnt sich im siebten Himmel und lässt sich auf Initmitäten mit dem Geliebten ein. Der muss jedoch am Morgen überstürzt nach Amerika heimreisen, und seine hastig verfasste Nachricht erreicht Priscilla nicht, die sich nun von ihm verlassen wähnt. In dieser Stunde der Not jedoch wächst sie über sich hinaus und findet eine Möglichkeit, ihrem Leben neuen Sinn zu geben. Als Nick schließlich nach England zurückkehren kann, muss er Priscillas Herz erst wieder für sich gewinnen ...

Trotzdem sich die Story um das bei Autoren mehr als bei den Leserinnen beliebte große Missverständnis rankt, ist dieser Roman wirklich gelungen.

 

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© by Ute-Christine Geiler, M.A.
31.12.02 16:11:46