Robinson, Suzanne: Die Lady und der Schurke

"Lady Valliant" 1993

Heyne TB 04/189, 352 Seiten, DM 9,90, 1997

ISBN 3-453-11870-7

Eine Spionage-Geschichte aus der Zeit Elizabeths II., bei der eine junge Frau der Anziehungunskraft ihres Gegners erliegt.

Lady Thea Hunt hat nach einer schlechten Erfahrung in der Vergangenheit einen tiefen Hass auf alle Männer entwickelt. Durch ihre Großmutter wird sie unschuldig als Botin in ein Komplott gegen die Königin verwickelt. Robin St. John, Lord Derry hat nach dem Verrat seiner Frau vor vielen Jahren für Frauen nur noch Verachtung übrig. Aber als er Lady Thea als Straßenräuber verkleidet entführt, um über sie Informationen über die Verräter zu bekommen, erkennt er bald, dass sie anders ist. Dennoch sieht er sich gezwungen, sie zu foltern. Und trotz der Folter verliebt sich Lady Thea in ihren hartherzigen Entführer und erliegt seiner Anziehungskraft. Bald schon befinden sich beide in einem Strudel aus Gewalt, Verlangen, Leidenschaft und Misstrauen. Als Lord Derry Thea zwingt, die Rolle seiner Verlobten zu spielen, geraten beide in Lebensgefahr ...

Was soll man sagen? Die Zusammenfassung klingt besser als das Buch wirklich ist, die Handlung pendelt von einem Extrem zum anderen. Wie kann man sowas als Liebesroman bezeichnen? Eine wirre Geschichte voller Gewalt und Misstrauen, die Liebesszenen sind nicht sehr romantisch und erst im vorletzten Kapitel, im übrigen kurz vor einem erneuten Mord, erkennt der Held, dass seine Heldin ganz anders ist als seine erste Frau. Da sollte man sein Geld lieber für ein anderes Buch der Autorin ausgeben - alle anderen sind wesentlich besser, wenn auch keines herausragend ist.


Letzte Änderung: 05.11.98 13:49:04