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Karen Robards

 

To Trust A Stranger
Pocket, 341 Seiten, $25, Dezember 2001

Julie Carlson ist am Boden zerstört - es gibt keinen Zweifel mehr daran, dass ihr Mann Sid sie betrügt. Dabei hatte sie noch bis vor kurzem geglaubt, in ihrer Ehe mit dem angesehenen Bauunternehmer wäre in Ordnung. Als er sich eines Nachts wieder einmal aus dem Haus schleicht, hat Julie die Nase gestrichen voll und setzt sich kurzerhand, nur spärlich in ein aufreizendes Nachthemd gekleidet, in ihr Auto, um sich an die Verfolgung des Ungetreuen zu machen. Doch der Rotlichtbezirk in Charleston ist so schlecht wie sein Ruf, weshalb sich Julie alsbald ihres Autos beraubt auf einem verlassenen Parkplatz wiederfindet. Hilfe naht in Gestalt des Privatdetektivs Mac McQuarry, der sich für eine verdeckte Ermittlung als Drag-Queen verkleidet hat. Er erkennt sofort in der Schönen in Nöten die Frau seines geheimen Erzfeindes Sid und beschließt, nicht ganz uneigennützig, sich ihrer anzunehmen. Damit sie mit ihm mitkommt, scheint es ihm nicht verkehrt, sie in dem Glauben zu lassen, er sei tatsächlich vom anderen Ufer. Sein Trick funktioniert und Julie schenkt ihm schon bald Vertrauen. Leider nur scheint das Verlangen, das sie jedes Mal in Macs Nähe überfällt, zu nichts führen zu können - und auch für Macs Selbstbeherrschung ist es eine echte Bewährungsprobe, seine Hände bei sich zu behalten - eine Voraussetzung, will er einen klaren Kopf behalten und die alte Rechnung mit Sid begleichen, die noch offen ist. Dann jedoch ereignen sich gehäuft seltsame Zwischenfälle, die nur einen Schluss zulassen: Jemand hat es auf Julies Leben abgesehen ...

Ein witziger Krimi mit netter Liebesgeschichte, recht spannend geschrieben, der leider gegen Ende die Gugläubigkeit der Leser etwas überstrapaziert. Ansonsten aber gute Unterhaltung!

 

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© by Ute-Christine Geiler, M.A.
15.02.02 18:53:44