Quick, Amanda: Süßer Betrug
"Deception" (1993), Jayne Ann Krentz
Goldmann TB, 42621, 415 Seiten, DM 12,00, 1994
ISBN 3-442-42621-9
Eine geheimnisvolle und romantische Geschichte um eine Schatzkarte – genauso mitreißend geschrieben, wie man es von Amanda Quick erwarten kann.
Olympia Wingfield hat eine ungewöhnliche Erziehung genossen: Früh verwaist wuchs sie im Haus ihrer Tante auf, die mit einer Freundin zusammenlebte (und zwar als Liebespaar). Sie interessiert sich für alte Legenden aus exotischen Ländern und hält sich aufgrund dessen für eine Frau von Welt. Bei ihr leben ihre drei Neffen, die ein ähnlich wie sie selbt jung verwaist sind und von einem Verwandten zum anderen geschoben wurden. In dieses Leben bricht der geheimnisvolle Fremde, der sich unter dem Namen Jared Chillhurst als der neue von Olympias Onkel geschickte Hauslehrer vorstellt. Sie akzeptiert ihn, weil sie dringend seine Hilfe braucht. Vom ersten Moment an ist Jared Chillhurst von Olympian genauso fasziniert wie sie von ihm. Sein Leben lang hat Jared für sich und seine Familie Verantwortung tragen müssen, so dass er es gelernt hat, alles möglichst reibungslos durchzuorganisieren – bloß leider passt Olympia nicht in die bewährten Schemata. Daneben hat er ihr verschwiegen, dass er als Abkömmling eines von König Elisabeth I. geadelten Freibeuters vor allem hinter dem Tagebuch aus jener Zeit, in dem eine Schatzkarte verborgen sein soll, und das sich in Olympias Besitz befindet interessiert ist. Aber Olympia vertraut ihrem Instinkt und ihren Gefühlen zu Jared.
Eine Geschichte, die sich auf angenehme Weise von der Massenware abhebt, so dass man sie nur ungern aus der Hand legt.
