Quick, Amanda: Heißes Versprechen
"Wicked Widow" (2000), Jayne Ann Krentz
Bertelsmann Club 05587, 415 Seiten, geb., DM 24,90, 2001
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Bei der Verwirklichung seiner Rachepläne kommt dem erfolgsgewohnten Artemas Hunt die verführerische Witwe Madeline in die Quere.
Artemas Hunt sinnt auf Rache. Seit seine Geliebte vor Jahren von drei Mitgliedern der besseren Gesellschaft entführt und vergewaltigt wurde und bei ihrer anschließenden Flucht tödlich verunglückte, plant er, die Schuldigen dafür bezahlen zu lassen. Deshalb kommt es ihm auch besonders ungelegen, dass sich kurz bevor sich seine Rache erfüllen kann, die berüchtigte Witwe Madeline Deveridge mit der Forderung an ihn wendet, er solle ihr helfen, ihr in der Nähe seines Vergnügungsparkes entführtes Dienstmädchen aufspüren. Weniger dieses Ansinnen als die Tatsache, dass die faszinierende junge Frau weiß, die Dream Pavillons gehören ihm, beunruhigt Artemas Hunt. Nach erfolgter Rettung sucht er die ungewöhnliche junge Frau am nächsten Tag auf und fordert Antworten auf seine Fragen. Madeline ist die Tochter eines Gelehrten, der Anhänger der Vanza-Philiosophie war. Im Auftrag des Großmeisters der Vanza hatte er ein Buch angelegt, in dem Informationen über alle Vanza-Anhänger in England zusammengetragen wurden. Dieses Buch stellt Madeline Artemas in Aussicht, wenn er ihr in einer weiteren Angelegenheit hilft - anscheinend wird Madeline von dem Geist ihres verstorbenen Mannes verfolgt. Der, ebenfalls ein - allerdings verückter - Anhänger der Vanza-Philisophie, starb, nachdem er Madelines geliebte Tante entführt und seinen Schwiegervater vergiftet hatte unter nicht ganz geklärten Umständen. Und jetzt auf einmal sieht es so aus, als wäre der Verstorbene von den Toten auferstanden, um Madeline zu verfolgen. Um die junge Frau erst einmal aus der Gefahrenzone zu schaffen, ordnet Artemis an, dass sie samt Tante in sein Haus übersiedelt. Denn das bietet ihm eine einmalige Gelegenheit, Madeline, die fürs erste von Männern im Allgemeinen und Anhängern der Vanza-Philosophie im Besonderen die Nase voll hat, von seinen Qualitäten zu überzeugen. Doch schon bald zeigt sich, dass mit Geistern nicht zu spaßen ist ...
Wieder ist es der amerikanischen Autorin gelungen, einen ihrer typischen Regency-Romane abzuliefern, der aber - wie schon die beiden Vorgänger - die gewohnte Originalität vermissen lässt. Trotzdem ist "Wicked Widow" immer noch besser als viele andere Romane und deshalb auf jeden Fall zu empfehlen.
Letzte Änderung: 09.04.01 15:38:17