Quick, Amanda: Verstohlene Küsse
"I Thee Wed" (1999), Jayne Ann Krentz
Bertelsmann Club, 416 Seiten, geb., DM 24,90, 2000
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Edison Stokes ist auf der Suche nach einem geheimnisvollen Buch - und findet die bezaubernd ungewöhnliche Emma.
Emma Greyson hat ihr gesamtes Vermögen, das sie nach dem Tod ihrer Großmutter aus dem Verkauf von deren Haus erhalten hat, in ein gewagtes Schiffahrtsgeschäft investiert und - so sieht es aus - verloren. Jetzt muss sie, um für sich und ihre Schwester zu sorgen, Geld verdienen. Emma findet rasch eine Stelle als Gesellschafterin, verliert diese aber schon nach kurzer Zeit und wird ohne Referenzen entlassen, da sich ein Gast ihrer Herrschaft an sie herangemacht hat und erwischt wurde. Emma lässt sich nicht unterkriegen, fälscht sich ein Zeugnis und findet eine neue Anstellung bei der exzentrischen Lady Mayfield. Als sie diese Lady auf eine Gesellschaft auf dem Land begleitet, muss sie feststellen dass auch ihr einstiger Peiniger dort weil und flieht um ihm aus dem Weg zu gehen, in ein Schlafzimmer, leider genau das Zimmer, das auch das Ziel ihres Verfolgers ist. Hastig verbirgt sie sich im Kleiderschrank, der zu ihrer Überraschung schon besetzt ist - Edison Stokes hat sich dort ebenfalls versteckt. Gezwungenerweise kommt man einander näher und beide können sich der Faszination des anderen nur schwer entziehen. Edison, ein überaus reicher Gentleman, versucht das 'Book of Secrets' der Mönche von Vanza für seinen sterbenden Mentor und Freund wiederzubeschaffen, ein Buch für das schon Leute sterben mussten. Er erkennt rasch, wie nützlich ihm Emma bei der Suche sein könnte, und engagiert sie flugs als seine Assistentin. Für die Dauer der Ermittlungen soll sie seine Verlobte spielen, während sie ihm hilft. Alles verläuft ganz nach Plan, bloß leider haben sowohl Emma als auch Edison die Kraft ihrer Gefühle für einander unterschätzt ...
Eine typische Amanda Quick Liebesgeschichte, der leider die gewohnte Originalität abgeht. Das nimmt dem Roman aber nur wenig, so dass auch "I Thee Wed" insgesamt wirklich gelungen ist. (Von mir nur im Original gelesen, d.h. Bewertung ohne Berücksichtigung der Qualität der Übersetzung.)
