Phillips, Susan Elizabeth: Träum weiter, Liebling
"Dream a little Dream" (1997)
Blanvalet TB 35105, ? Seiten, DM 14,90, Oktober 1999
ISBN 3-442-35105-7
Ausgerechnet in der Stadt, von der aus ihr verstorbener Mann, ein zwielichtiger Fernsehprediger, sein Imperium geleitet hat, gibt das altersschwache Auto von Rachel den Geist auf. Jetzt ist guter Rat teuer!
Die Witwe des betrügerischen Fernsehpredigers G. Dwayne Snopes ist vollkommen am Ende, als sie wenige Jahre nach dem Zusammenbruch des Imperiums ihres Mannes nach Salvation, Colorado, zusammen mit ihrem kleinen Sohn zurückkehrt. Die Bürger von Salvation, der Stadt wo der Prediger sein Domizil hatte, sind natürlich nicht begeistert und noch weniger gewillt, Rachel zu helfen. Dabei war sie naiv in die Fänge ihres gerissenen Ehemannes geraten und danach im goldenen Käfig gefangen. Nur Gabe Bonner, Bruder von Cal Bonner, des Helden aus "Bleib nicht zum Frühstück" (Nobody's baby but mine), der unter dem Tod von Frau und Kind bei einem Autounfall noch immer leidet, lässt sich überreden, ihr Arbeit und ein Dach über dem Kopf zu geben. Ihre Unbekümmertheit, ihre Weigerung, sich von Schicksalsschlägen unterkriegen zu lassen, ihr Lebensmut - all das findet Gabe wider Willen faszinierend an Rachel. Aber noch ist er nicht bereit, wieder Glück und Fröhlichkeit in seinem Leben zuzulassen. Und Rachels kleinen Sohn verachtet er wegen seiner Schüchternheit und Ängstlichkeit sogar - gleicht er doch gar nicht Gabes verstorbenem Sohn. Hat die Liebe zwischen Rachel und Gabe eine Chance?
Obwohl dieses Buch nicht so amüsant ist, wie man es von Susan Elizabeth Phillips gewohnt ist, bietet es doch einmaliges Lesevergnügen. Es ist anders, aber auf keinen Fall schlechter - vor allem die vorlauten Bemerkungen der Heldin sorgen dafür, dass die Geschichte nie zu dramtisch wird.
(Von mir nur im Original gelesen, d.h. Bewertung ohne Berücksichtigung der Qualität der Übersetzung.)
