McKinney, Meagan: Der Gigant und die Lady

"Lace and Lion" (1992)

Bastei Lübbe TB 12033, 539 Seiten, DM 9,90, 1994

ISBN 3-404-12033-7

Ein skrupelloser Mann, der rücksichtslos seinen Rachefeldzug geplant hat, und eine junge Frau, die unschuldig unter seiner Rache leidet, stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte.

Trevor Sheridan, ein Neureicher irischer Abstammung, plant skrupellos seine Rache an denen, die seine bezaubernde Schwester bei ihrer Einführung in die Gesellschaft durch demonstratives Nichterscheinen verletzt haben. Auch die schöne junge Alana van Alen scheint zu diesen herzlosen Mitgliedern der feinen New Yorker Gesellschaft Ende des 19. Jahrhunderts, zu gehören und gerät in den Sog von Trevors Racheplan, der darin gipfelt, dass beide heiraten. Freilich eine Ehe ohne Liebe oder wenigstens gegenseitige freundschaftliche Achtung, denn Trevor braucht Alana nur, um seiner geliebten kleinen Schwester zum erfolgreichen Debut in der Gesellschaft zu verhelfen, ansonsten verachtet er sie für das, was sie ist, und ihre vermeintliche Hochnäsigkeit. Aber Alana ist ebenso Opfer. Seit einer schrecklichen Katastrophe, bei der sie ihre Eltern und letzendlich auch ihre Schwester verloren hat, ist sie völlig von ihrem Onkel abhängig. Durch ihre Heirat entflieht sie dieser Abhängigkeit und als sie Trevor besser kennen- und verstehen lernt, verliebt sie sich in den scheinbar hartherzigen, gefühllosen Mann. Auch Trevor fühlt sich zu seiner Frau hingezogen, aber es steht viel zuviel zwischen ihnen, als dass das Glück möglich scheint. Fast schon zu spät erkennen beide, was sie beinahe verloren hätten.

Zusammen mit der Fortsetzung dieser Geschichte "Geheimnisvoll wie eine Rose" gehört "Der Gigant und die Lady" eindeutig zu dem besten, was Meagan McKinney überhaupt geschrieben hat. Einfühlsam und zugleich spannend erzählt hält einen die Geschichte in ihrem Bann bis zur letzten Seite.


Letzte Änderung: 07.11.98 09:28:28