Martin, Deborah: Der verbotene Kuss

"The Dangerous Lord" (2000) unter dem Pseudonym Sabrina Jeffries

Cora-Verlag, Historical Gold 118, 319 Seiten, Mai 2002, € 5,10

Viscount St. Clair ist entschlossen, dafür zu sorgen, dass die reizende Felicity den Schaden wieder gutmacht, den sie angerichtet hat - allerdings schwebt ihm dabei etwas ganz anderes vor, als Felicity ...

Felicity Taylor, die sich am Rande der guten Gesellschaft bewegt, bestreitet nach dem Tod ihres Vaters, eines leichtfertigen aber genialen Architekten, den Lebensunterhalt für sich und ihre Brüder, indem sie Klatschkolumnen für die GAZETTE schreibt. Die Gläubiger ihres Vaters hält sie derweil mit der Lüge, die Angelegenheiten ihres Vaters müssten noch geordnet werden, hin. Eines Tages begeht sie den Fehler, an prominenter Stelle in ihrer Kolumne ein Gerücht über Ian Lennard, Viscount St. Clair zu verbreiten, was diesen seine Verlobung kostet. Erzürnt macht er sich daran, aufzudecken, wer sich hinter dem geheimnisvollen Lord X verbirgt und stößt auf die reizende Felicity. Die reagiert auf seine Drohungen nicht gerade begeistert und verfasst sogleich eine neue Kolumne. Als sich die beiden Kontrahenten auf einer Gesellschaft auf dem Land wiedertreffen, beschließt Ian der jungen Frau einmal ihre eigene Medizin zu schmecken zu geben und bringt sie in eine verfängliche Situation, so dass sie selbst Zielscheibe des Klatsches wird. Das erbost Felicity nur noch mehr. Aber schließlich kommen die beiden Streithähne überein, dass es eine angemessene Wiedergutmachung wäre, wenn Felicity Ian hilft, in kürzester Zeit eine passende Frau zu finden, sodass die absurden Bedingungen in dem Testament seines Vaters erfüllt werden - wobei Felicity keine Ahnung hat, welche Hintergedanken Ian dabei hegt ...

Leider nicht so gut wie ihre anderen Bücher - schade vor allem, dass der Humor, der Deborah Martins frühere Werke auszeichnete, hier völlig fehlt. Auch dass sich die Heldin so lange und so hartnäckig weigert, den Helden zu heiraten, obwohl die Verbindung für sie ebenso wie für ihre Brüder nur von Vorteil wäre, hebt nicht gerade die Qualität des Romans. Schade.


Letzte Änderung: 06.07.02 22:02:05