Lowell, Elizabeth: Im Strudel der Gefühle
"Only Mine" (1992)
Goldmann TB, 42792, 409 Seiten, DM 12,00, 1995
ISBN 3-442-42792-4
zweiter Band der "Only ..."-Reihe
Das Halbblut Wolfe Lonetree ist überzeugt, nicht der Richtige für die schottische Adelige Lady Jessica Charteris zu sein. Kann sie ihn davon überzeugen, dass sie nur ihn zu ihrem Glück braucht?
Weil sie Wolfe, den Sohn einer Indianerin und eines englischen Adeligen, ihres Vormundes, schon seit ihrer Kindheit liebt, inszeniert Jessica, dass sie und der zu Besuch weilende Außenseiter in einer kompromittierenden Situation erwischt werden, um eine für sie arrangierte Ehe zu verhindern. Er heiratet sie gezwungenermaßen. Schon bald merkt, Jessica, dass sie von ihrem Ziel, einer gemeinsamen Zukunft, noch weit entfernt ist. Obwohl sie ihrem unwilligen Gatten in Amerikas Wilden Westen nachreist, kann sie ihn nicht davon überzeugen, ihr eine Chance zu geben. Es liegt nicht daran, dass Wolfe sie nicht liebt, denn das tut er von ganzem Herzen. Er kann nur nicht glauben, dass er und das Leben, das er führt, gut genug für Jessica sein könnten. Deshalb setzt er alles daran, sie zu vertreiben. Aber gleichzeitig fühlt er sich so zu ihr hingezogen, dass er nicht die Finger von ihr lassen kann. Jessica, die aufgrund eines traumatischen Erlebnisses in ihrer Kindheit panische Angst davor hat, bei der Geburt eines Kindes zu sterben, merkt allmählich, dass ihre Furcht in Wolfes Nähe verblasst. Viel mehr wünscht sie sich, dass er sie endlich wirklich liebt. Aber der ist immer noch entschlossen, ihre Ehe annullieren zu lassen, bis er schließlich erkennt, als es ihm fast gelungen ist, Jessica davon zu überzeugen, ihn zu verlassen, dass er sie doch nicht gehen lassen kann ...
Diese Liebesroman hat gegenüber den anderen Büchern der Reihe einige Schwächen. Trotz der im Ansatz guten Story fehlt der Geschichte insgesamt die Spannung. Dazu kommt, dass vor allem der Held die Heldin einem Wechselbad der Gefühle aussetzt und sich ermüdend lange Zeit lässt, bevor er dann doch recht plötzlich anderen Sinnes wird. Leider nicht so gut gelungen.
