Lindsey, Johanna: Lodernde Träume
"Man of my dreams" (1992)
Heyne TB 01/9145, 351 Seiten, DM 12,90, 1994
ISBN 3-453-07597-8
Die bildhübsche Megan Penworthy hat sich fest vorgnommen, den Herzog von Wrothson zu heiraten - leider entbrennt sie ganz unplanmäßig in heftiger Leidenschaft zu dem neuen Stallknecht ihres Vaters.
Als Liebling ihres reichen Vaters, eines einfachen Gutsbesitzers, hat die atemberaubend schöne Megan bisher jeden Wunsch erfüllt bekommen. Als sie aber aus Bosheit von einer in der Nachbarschaft tonangebenden Gräfin schlecht behandelt und geschnitten wird, beschließt sie kurzerhand - um es allen zu zeigen - Ambrose St. James, Herzog von Wrothson, den begehrtesten Junggesellen weit und breit zu heiraten, allerdings ohne ihn auch nur einmal gesehen zu haben. Jener Herzog befindet sich derzeit in einer etwas misslichen Lage und benötigt dringend eine Möglichkeit unterzutauchen, weshalb er eine Stelle als Stallknecht bei Megans Vater annimmt. Megan findet den gutaussehenden Pferdeburschen von Anfang an unausstehlich, eingebildet und arrogant, was sie aber nicht daran hindert, mit ihm ein Verhältnis zu beginnen, was zur Folge hat, dass sie schwanger wird. Der Herzog incognito verhält sich ehrenhaft und macht ihr einen Antrag, allerdings ohne seine wahre Identität zu enthüllen, weil er seine Geliebte noch ein wenig leiden lassen will wegen ihrer vollmundig verkündeten Absicht, nur den Herzog zu heiraten. Megan und ihr Liebhaber verlassen heimlich mit dem Ziel Gretna Green das väterliche Gut. Nach einer turbulenten Fahrt kann die Hochzeit stattfinden, doch als Megan gerade begonnen hat, sich mit ihrem Schicksal auszusöhnen, findet sie heraus, dass ihr Ehemann sie bei dem wichtigen Punkt seiner wahren Herkunft angelogen hat. Zu spät erkennt der Herzog, dass er seine Frau durch seine Unehrlichkeit wirklich verletzt hat. Jetzt gilt es, ihr seine Liebe zu beweisen ...
Insgesamt ein wenig zu konstruiert, aber ansonsten eine gute Geschichte, die weder besonders spannend noch auf irgendeine andere Weise herausragend ist, sondern einfach Spaß macht. Auch wenn es hinsichtlich der Story einige Kritikpunkte gibt, gleicht doch Johanna Lindseys schreiberisches Können die meisten Mängel aus. Ein unkompliziertes Lesevergnügen, das durchaus empfehlenswert ist.
