Rachel Gibson: Traumfrau Ahoi
"Lola Carlyle reveals it all" (2003)
Goldmann TB, 45630, 318 Seiten, € 8,90, Januar 2004
ISBN 3-442-45630-4
Eine Verkettung unglücklicher Umstände führt dazu, dass das Supermodel Lola und der Agent Max allein auf einer Luxusyacht manövrierunfähig auf dem Meer treiben ...
Regierungsagent Max Zamora ahnt nicht, dass die Yacht, die er zur Flucht vor einem erzürnten Drogenboss im Hafen von Nassau kapert, mitnichten unbemannt ist - wobei "unbemannt" vielleicht nicht ganz das richtige Wort ist, denn an Bord befindet sich das Ex-Supermodel Lola Carlyle. Die Schöne, die nun einen exklusiven Dessous-Versand betreibt, ist untergetaucht, um der sensationshungrigen Presse zu entkommen, die sie seit dem verlorenen Prozess gegen ihren Ex-Freund verfolgt. Der hatte privat aufgenommene Nacktfotos von ihr im Internet vermarktet. Dass die Yacht, auf der sie kurz eingenickt und ganz offensichtlich von ihren Gastgebern vergessen wurde, plötzlich von einem verdächtigen Fremden entführt wird, der sich weigert sie zurückzubringen und zu allem Überfluss auch noch unhöfliche Bemerkungen über ihr niedliches Schoßhündchen Baby macht, findet sie gar nicht lustig. Kurz entschlossen bewaffnet sie sich mit der Pistole für die Leuchtmunition und stürmt auf die Brücke. Max begeht den fatalen Fehler, die erbitterte Lola zu unterschätzen, und so kommt es, dass sich ein Schuss löst, der mit unheilvoller Präzision die Steuerung des Schiffes außer Gefecht setzt. Nun müssen sich Max und Lola zusammenraufen, treiben sie doch mehr oder weniger orientierungslos und manövrierunfähig auf dem Meer irgendwo zwischen den Bermudas und der amerikanischen Küste. Nach und nach können die beiden dann jedoch der misslichen Lage sogar positive Seiten abgewinnen - und das in mehr als einer Hinsicht ...
Die originelle Story des Ex-Models und des Regeierungsagenten Max, die zusammen auf einer steuerlosen Yacht in der Karibik dümpeln, ist ideale Strandlektüre, unterhaltsam und amüsant - allerdings etwas weniger witzig-spritzig als die beiden letzten Romane von Rachel Gibson. Und die Liebesgeschichte zwischen Max und Lola vermag nicht ganz zu überzeugen. Trotz kleinerer Schönheitsfehler empfehlenswert!
Diese Rezension bezieht sich auf die amerikanische Originalausgabe, berücksichtigt also nicht die Qualität der Übersetzung.
Letzte Änderung: 28.12.03 15:20:26