Feather, Jane: Die geraubte Braut
"The Hostage Bride" (1998)
Blanvalet TB 35173, 416 Seiten, DM 12,00, Januar 2000
ISBN 3-442-35173-1
erster Teil der "Braut"-Trilogie
Die ungestüme Portia, die ungeschickte Phoebe und die schüchterne Olivia, alle aus verschiedenen Gründen Außenseiter, treffen sich zufällig während einer Hochzeitsfeier und schließen Freundschaft.Dass sich der draufgängerische Rufus Decatour ausgerechnet in die Nichte seines Erzfeindes verlieben würde, die er aus Versehen entführen ließ, stürzt ihn in tiefste Verwirrung.
Die junge Portia Worth soll nach dem Tod ihres Vaters bei dessen Stiefbruder, dem Marquis of Granville, leben, der zufällig der Vater von Olivia, einer ihrer besten Freundinnen, ist. Auf der Reise zu ihrem neuen Zuhause werden sie und ihre Begleiter von Rufus Decatour, einem Gesetzlosen, der der Familie des Marquis Rache geschworen hat, überfallen. Der unverschämte Mann weckt in Portia Gefühle wie noch kein Mann zuvor. Sie kommt zwar ungeschoren davon, aber vergessen kann sie den gutaussehenden Feind ihres Onkels nicht. Es ist die Zeit des englischen Bürgerkriegs, das Parlament plant den Sturz des Königs und die Männer haben alle nur die bevorstehenden Kämpfe im Sinn. Der aufsässigen Portia gefällt es bei ihrem Onkel gut, vor allem ist sie endlich die Sorge ums Überleben los, die sie zuvor ständig begleitet hat. Aber immer wieder spukt ihr Rufus Decatour im Kopf herum, während der die hitzköpfige Rothaarige schon längst vergessen hat. Er spinnt weiter Rachepläne und beschließt, die Tochter seines Erzfeindes zu entführen. Leider erwischen seine Männer die Falsche und der Herr der Gesetzlosen muss jetzt mit einer wütenden jungen Frau fertig werden, die sein Blut mehr in Wallung bringt, als ihm lieb ist. Und auch Portia erliegt der Faszination des gutaussehenden Draufgängers; sie beschließt, sich seiner Truppe anzuschließen. Doch ihre Liebe scheint keine Zukunft zu haben ...
Wieder einmal ist Jane Feather ein unterhaltsamer Roman gelungen, der sich vor allem durch das ungewöhnliche Setting, die Zeit des englischen Bürgerkrieges, von anderen Werken des Genres erfrischend abhebt. Empfehlenswert.
Letzte Änderung: 06.02.00 09:08:38