Elliott, Elizabeth: Der Schurke
"Scoundrel" (1996),
Heyne TB 04/238, 348 Seiten, DM 10,00, Juni 1998
ISBN 3-453-13736-1
Ein Mann, der durch eine frühere Enttäuschung den Glauben an die Liebe verloren hat, und eine junge Frau, die ihr wahres Ich vor der Öffentlichkeit verbergen muss, finden zueinander.
Der Herzog von Remmington ist ein Mann, der gerne alles unter Kontrolle hat. Zu diesem Zweck hat er sein Leben geplant und geordnet. Bei Gelegenheit arbeitet er für die Regierung - als Spion gegen Napoleon. In dieses wohlgeordnete Leben dringt das Chaos in Gestalt der bezaubernden, widersprüchlichen Lady Lily Walters. Lady Lily ist eines von Englands bestgehütetsten Geheimnissen, sie ist eine geniale Expertin für Verschlüsselungscodes. Niemand darf dies erfahren, oder ihr Leben wäre in Gefahr; deshalb spielt sie die Rolle einer liebenswerten aber einfältigen Schönheit überzeugend. Bei einem Überfall gelingt ihr nur um Haaresbreite die Flucht - sie landet in den Armen des Herzogs. Der sieht sich nun genötigt die Schöne in Nöten in seinem Haus in Sicherheit zu bringen. Damit beendet er allerdings sein bis dahin einfaches Leben, alle Pläne, sich von Lily fernzuhalten, sind zum Scheitern verurteilt. Das Verlangen nacheinander führt zur Katastrophe: Man entdeckt die beiden in einer kompromittierenden Sitaution und sie müssen heiraten. Aber gibt der Herzog Lilys Liebe eine Chance?
Eine witzig geschriebene, spritzige Liebesgeschichte aus dem England des beginnenden 19. Jahrhunderts, die an die Romane von Amanda Quick erinnert. Elizabeth Elliott ist eine echte Bereicherung für den deutschen Romance-Markt - man kann nur auf ihren nächsten für August 1998 angekündigten Roman gespannt sein.
