Cordonnier, Marie: Isabelle
erschienen 1987 im Heyne Verlag "Der große Liebesroman Nr. 112" - nicht mehr lieferbar
ISBN 3-453-00153-2I
Isabelle, deren Geburt im Dunklen liegt, wächst auf als Tochter der Zigeunerin und Heilerin Mariette. Im Jahre 1480 lässt eines Tages der kranke König der Provence, René, der von Mariettes Heilkräften gehört hat, diese an seinen Hof kommen. Isabelle folgt ihr bald nach. Dort entdeckt Isabelle dann die Wahrheit über ihre richtige Mutter und ihren Vater, den König, was aus politischen Gründen, da der König keine direkten legitimen Nachkommen hat, vorerst nicht bekannt werden darf. Isabelle verliebt sich in Nicolas de Paradou und erweckt dadurch die Eifersucht von Genevieve, ihrer Halbschwester, die ein Auge auf Nicolas geworfen hat. Aber auch Nicolas hat Gefallen an Isabelle gefunden, und sie kommen einmal zueinander. Doch als er hört, dass seine Mutter Isabelle auf Befehl des Königs zur Edeldame ausbildet, hält er sie für des Königs Maitresse und zieht sich beleidigt von ihr zurück. Bald darauf stirbt der König.
Etwa ein Jahr später treffen Isabelle und Nicolas am Hof des franz. König erneut aufeinander. Dort erfährt Nicolas die Wahrheit, die hier bekannt ist. Sein damals demütigendes Verhalten entzweit die beiden aber noch immer. Der franz. König und sein Kanzler spinnen Intrigen. Isabelle soll auf dem Weg zu einem Besuch beim neuen, aber kranken König der Provence, Ihrem Cousin Charles d'Anjou, beseitigt werden, damit sie selbst keine Ansprüche auf den Thron erheben kann. Isabelle wird auf dieser Reise von Nicolas begleitet, aber der Weg zu ihrem Glück ist noch lang.
Die typische Cordonnier-Story: Ein armes Mädchen ist in Wahrheit eigentlich eine Edeldame und wird, bis sie ihr Glück findet, unschuldig in allerlei Intrigen und Verrat verstrickt. Davon gibt es in diesem Roman ziemlich viel. Obwohl ich zugeben muss, dass ich bei den beiden irgendwie nicht an das "wahre" Glück glaube.
Geschrieben am 14.08.2000 von Karin M.
Letzte Änderung: 08.09.00 14:58:14