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Gibt es Mail-Viren?

!!!!Bitte den Text vollständig bis zum Ende lesen!!!!
Es haben sich einige Neuerungen ergeben!

Es geistern im Internet immer viele Gerüchte über Viren herum. Manche davon sind wahr, viele aber sind nur zum Verängstigen von Ahnungslosen und Gutgläubigen erfunden.

Eine der größten Ängste ist die Angst vor "Mail-Viren" - die sich angeblich sofort nach dem Runterladen der Mail vom Server unwiderruflich im Computer einnisten und fortan unaufhaltsam das System zerstören.

Bisher war der Stand folgendermaßen:

Es reicht schon ein gesunder Menschenverstand aus, um dieses Gerücht zu widerlegen: Ein Virus ist bekanntlich auch nur ein kleines Computerprogramm. Und damit ein Programm etwas machen kann (also der Virus aktiv werden kann), muß es ausgeführt werden. Und das ist es eben:
Durch bloßes Herunterladen und Anschauen einer Mail wird lediglich etwas auf der Festplatte gespeichert und dann am Bildschirm angezeigt - es wird also kein Programm gestartet und nichts wird ausgeführt.

Im Klartext:
Durch e-Mails können keine Viren direkt aktiv werden! Es gibt definitiv keine "e-mail-Viren"!

Diese darf man nicht verwechseln mit Downloads (also auch e-Mail-Anhänge):
Downloads können natürlich beliebiege Dateien sein, also auch Programme. Hier verhält es sich wie bei jeder anderen Art von Software: Indem ein Programm ausgeführt wird, kann auch ein Virus, der vielleicht darin steckt, aktiviert werden - also können ganz "normale" Computerviren natürlich durch e-Mail übertragen werden.
Bei Downloads und Mail-Anhängen ist also Vorsicht geboten. Den besten Schutz hat man, wenn man jede Datei, die man aus dem Internet bekommt, mit einem Virenscanner prüft - bevor man sie startet!

Dem muß jetzt eine Ausnahme hinzugefügt werden:

An e-Mails angehängte Dateien haben bekanntlich auch Namen. Einige Versionen der Mailprogramme sowohl von Microsoft's Internet Explorer als auch Netscape sind so programmiert worden, dass sie Dateinamen bis zu einer bestimmten Länge verarbeiten können. Dateinamen, die sehr viel länger sind als bei der Programmierung der Mailprogramme vorgesehen, verursachen ein Fehlverhalten der Mailprogramme. Überlange Dateinamen von e-Mail-Anhängen können evtl. ausführbaren Code beinhalten, der über den für die Speicherung des Dateinamens reservierten Arbeitsspeicher hinaus in Arbeitsspeicher geschrieben wird und so (da er an der falschen Stelle ist) auch ausgeführt werden kann.

Darüber hinaus ist die Standardeinstellung von Microsoft Outlook (alle Versionen), dass Microsoft Office Dateien in e-Mail Anhängen automatisch das zugehörige Programm starten.
Office-Dateien können bekanntlich auch Macroviren enthalten, die dann evtl. ungeprüft gestartet werden.

Was hilft dagegen?

Praktisch nichts, außer dass man versuchen sollte, immer die neueste Version seines e-Mail-Programms zu haben, denn Netscape und Microsoft haben eine Behebung dieser (eigentlich lächerlichen!) Sicherheitslücke angekündigt. D.h. neuere Programmversionen werden alle e-Mails auf zu lange Dateinamen überprüfen und ggf. die Namen kürzen.

In der Systemsteuerung - Internet sollten Sie die Sicherheitseinstellungen möglichst hoch setzen. Diese Einstellungenm betreffen die Microsoft Programme Internet Exüplorer und Outlook.

Was kann ich sonst noch tun?
Mailprogramme sollten keine aktiven Inhalte wie ActiveX, Javascript, VBscript oder ähnliches ausführen.
Diese Optionen lassen sich abschalten, bei Netscape im Menü Bearbeiten - Einstellungen - Erweitert den Haken entfernen vor Javascript für Mail und Diskussionsforen aktiviren,
beim Internet Explorer in der Systemsteuerung - Internet

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