Gedichte von
Dr. Wolfgang Frie |
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Über dies Buch. (01) |
Man reimt beim Denken. (02) Mancherlei Ideen ranken sich um Gott und seine Welt, und man sammelt die Gedanken, wenn man sie für wertvoll hält. Man verkündet sie dann allen. Doch es hört sich schöner an, wenn man, was uns eingefallen, auch in Verse kleiden kann. Macht der Grips dabei auch Schlenker, durch die Verse, die man schuf, schafft man sich nicht nur als "Denker", auch als "Dichter" einen Ruf. |
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Der Tick der Dichter (03) Wir haben einen Tick: Wir wollen etwas dichten, denn das erscheint uns schick. So suchen wir Geschichten, die wir dann mittels Reimen gekonnt zusammenleimen. Doch eins ist uns verhasst: Wenn es zu manchen Dingen Kein Reimwort gibt, das passt. Man kann sein Hirn auswringen, wir kriegen kein Ergebnis und kein Erfolgserlebnis. Das raubt uns uns're Ruh', wie etwa bei dem Honig. Denn einen Reim dazu entdeckt man sowieso nich'. Da hilft auch kein Gegrübel. Es ist schon ziemlich übel. Das ist des Dichters Preis. Dem müssen wir uns beugen, daß wir bei allem Fleiß kaum Geistreiches erzeugen, aus unseren Ideen nur Kalauer entstehen. |
Was macht man als Rentner? (04) Ein Rentner, der einst manches Jahr im Leben geistig tätig war, sich damit seine Zeit vertreibt, dass er manchmal Gedichte schreibt. Er tut dies, weil es ihm bestätigt, daß er noch sinnvoll sich betätigt. Denn schließlich ist es gar nicht gut, wenn sinnlos man die Zeit vertut, die uns vom Schicksal noch geschenkt wird. Man weiß nicht, wohin man gelenkt wird, doch nimmt man sinnvoll mit Verstand die Lebensplanung in die Hand. Dies "Verseschmieden" lehrt uns doch: "Die Denkmaschine tut's ja noch!" |
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Ideen sammeln! (05) |
Zur Pensionierung. (06) |
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Pensionärzeit.(07) |
Der Denker. (08) Da war einmal ein Denker, der grübelte recht gern, ein Hirnwindungsverrenker mit Blick auf Pudels Kern. So mancherlei Skurriles hat er sich ausgedacht fernab realen Zieles. Doch hat es was gebracht? Man sprach von den Ideen und nannte ihn "Das Hirn". Man nickte voll Verstehen und tippte an die Stirn. |
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Der Forscher. (09) |
Man braucht einen Titel. (10) |
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Der Konzernchef (11) |
Eine westfälische Eiche. (12) |
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Heimatlos. (13) |
Beim Steuerberater. (14) |
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In der Warteschlange. (15) |
Karneval-Nachlese. (16) |
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Der Pullunder. (17) |
Eine Erkenntnis. (18) |
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Zum richtigen Singen. (19) |
Der Weg durch die Jahre. (20) |
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Der Weg durchs Leben. (21) |
Wer schimpft da? (22) |
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Soll man sich ärgem? (23) |
Meier ärgert sich. (24) Viele Menschen suchen stur nach den Wundem der Natur, weil es unser Herz erquickt, wenn man so etwas erblickt. Denn das Schöne ist nun eben Glanzpunkt hier in unserm Leben. Meier, dieser Bösewicht, gönnt uns diese Freude nicht. Er hat hinter seiner Stirn ein klar denkendes Gehirn. Damit kann er sehr gelassen, was sich tut, in Formeln fassen. Oft hält man ein Wolkenband für sehr schön und int'ressant. Meier motzt dann: "So ein Krampf! Das ist doch nur Wasserdampf! Da gibt es nichts zu bestaunen. Das sind doch nur dumme Launen!" Man vergisst gern Alltagsgrau und genießt das Himmelsblau. "Himmelblau gibt's, liebe Leut', weil sich Licht nach Rayleigh streut" äußert Meier voller Wissen hinterhältig und gerissen. Diesem Menschen ist verhasst, was nicht recht in Formern passt. Er vergisst dann irgendwie den Gewinn durch Phantasie. Sicher wird er sich auch scheuen, sich einmal so recht zu freuen. |
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Der Weg zur Stadt. (25) Geht man einmal in die Stadt, weil man dort Geschäfte hat, weiß man, dass es niemand schädigt, wenn man es zu Fuß erledigt. Denn ein forsches Schreiten tut immer der Gesundheit gut. Führt der Weg durch einen Park, macht dies auch die Seele stark. Denn beim Blick auf manche Blüte dringt ein Lichtstrahl ins Gemüte, wenn man froh entlangmarschiert. Denn die Seele jubiliert. Nutzen hat man auch bestimmt, wenn man sich sein Fahrrad nimmt, welches brav im Keller wartet. Wenn man damit stadtwärts startet, bringt dies Zeitgewinn als Lohn und verstärkt die Kondition. Damit kommt man zu dem Schluss; Vieles geht auch ohne Bus! |
Der Zirkus. (26) Oft kommt ein Zirkus in die Stadt, weil die genügend Plätze hat, um für all die, die gerne schauen, Zelt und Manege aufzubauen. Man publiziert recht rasch den Fall. Plakate hängen überall. Man macht sich eifrig auf die Socken, das Publikum ins Zelt zu locken. Jedoch wir sind gescheit und klug, denn Zirkus gibt's daheim genug. Es reicht durchaus, wenn wir belachen den Unsinn, den wir selber machen. |
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Man gibt ein Konzert. (27) |
Löcher im Kopf. (28) |
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Sommersonne. (29) |
Ein Gruß an den Morgen. (30) Wenn man den Morgen froh begrüßt, gespannt den Tag erwartet, dann wird der sicherlich versüßt, wenn man ihn munter startet. Denn schließlich gibt es mancherlei, das uns im Herzen froh macht, ist man mit gutem Mut dabei, wenn man was irgendwo macht. Wenn man die Augen offen hält, kann man viel Schönes sehen, das uns erfreut, das uns gefällt, wenn wir es recht verstehen. So glückt sehr vieles, was man tut, und stärkt den eig'nen Lebensmut. |
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Es ist schon Dezember. (31) |
Das Hirn denkt im Schlaf.(32) |
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Man hat Ärger.(33) |
Denke positiv! (34) |
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Dem Lächeln eine Lanze brechen. (35) |
Tagesbeginn alter Leute.(36) |
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Macht das Wandern noch Spaß? (37) |
Wenn man älter wird.(38) |
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Bin ich alt? (39) |
Zum Geburtstag. (40) |
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Ein Mensch wird "Achtzig".(41) Ein Mensch wird "Achtzig". Ein Mensch, der "Achtzig Jahre" wird und in Gedanken sich verliert, der überlegt, was in den Jahren ihm Gutes, Böses widerfahren. Er hat es zwar zu was gebracht, jedoch auch Kriegszeit mitgemacht. An alles denkt der Mensch betrübt und meint; "Nein, dass es so was gibt!" - "Doch", denkt er weiter, "andrerseits war auch so mancherlei von Reiz." Er denkt an Autos, Wanderpfade, ans Fernseh'n und Olympiade. Er denkt daran, wie schön man wohnt, und an die Landung auf dem Mond. So meint er schließlich: "Allerhand! Das Leben ist doch int'ressant." - Er denkt an viele schöne Stunden und wie man Freunde hat gefunden, auch, wie man doch so manches Jahr zu zweit zusammen glücklich war. So meint er dann: "Bei Licht beseh'n ist dieses Leben doch recht schön." Der Mensch auf seiner Lebensleiter, er blickt nach vorn und klettert weiter. |
Der Tag geht zuende. (42) |
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Ein Blick in die Welt. (43) |
Alles geht seinen Gang, (44) |
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Copyright: Dr. Wolfgang Frie
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