Rohrweihe, Circus aeruginosus (155)
Zugvogel, dessen Überwinterungsgebiet sich vom Mittelmeergebiet bis in das tropische Afrika erstreckt.
Die Brutplätze an den Teichen der Umgebung werden Ende März besetzt. Brutbiotop vorzugsweise Altschilfbestände an stehenden Gewässern, seltener auf festem Untergrund wie in Getreidefeldern oder Wiesen. Eine Jahresbrut. Nur das Weibchen brütet, das Männchen beschafft die Nahrung. Diese wird dem Weibchen im Fluge oder auf dem Boden übergeben. Die Nahrung der Rohrweihe ist sehr vielfältig, neben kleinen Vögeln ( Jungtiere ) und Säugern ( bis Bisamrattengröße ) werden auch Frösche, Fische und Großinsekten gefangen. Auch die Rohrweihe hat den typischen Weihenflug mit einem Seitwärtskippen des Körpers ohne einen Flügelschlag und dem Ruderflug mit leichtem Flügelschlag, unterbrochen von Gleitflugstrecken. Die Beute wird meistens aus dem Suchflug niedrig über dem Boden geschlagen. Durchziehende Rohrweihen werden hauptsächlich während des Wegzugs im September an den Fischteichen beobachtet, der Heimzug im Frühjahr ( Mitte April ) fällt weniger auf. Hier ziehen zuerst die Männchen durch.