Kuckuck, Cuculus canoris (149)
Langstreckenzieher der in Afrika, hauptsächlich südlich des Äquators überwintert. Regelmäßiger Brutvogel der in Mittelfranken Mitte April eintrifft, die letzten Exemplare treten Anfang September den Wegzug an. Den Kuckuck findet man in Laub- und Mischwäldern, seltener in reinen Nadelwäldern, sowie an verschilften Gewässern und in Feuchtgebieten. Am Stadtrand treten in der letzten Zeit vermehrt Vögel auf, Stadtzentren werden gemieden. Der Flug, mit seinen Gleitstrecken, gleicht dem des Sperbers sehr was zu Verwechslungen führen kann.
Die häufigsten Wirtsvögel in unserer Region sind Bachstelze, Teichrohrsänger, Rotkehlchen, Haus- und Gartenrotschwanz, weniger häufig sind Zaunkönig, Neuntöter und die Grasmückenarten betroffen. Durch gezielte Beobachtung findet das Kuckucks - Weibchen das Nest des potentiellen Wirtsvogel. Vielfach entfernt es bereits vor der Eiablage ein oder mehrere Eier der Wirtsvögel. Die Eiablage dauert nur einige Sekunden, danach ist keine Bindung zum Wirtsnest mehr vorhanden.
Die Nahrung besteht aus Insekten, auch behaarte Raupen von Spinnern, die von anderen Vögeln meistens verschmäht werden.