Schleiereule (Tyto alba) (45)
Standvogel. Charakteristisch für die Schleiereule ist der herzförmige Gesichtsschleier mit den schwarzen Augen. Die Schleiereule ist ein ausgesprochener Kulturfolger; brütet fast ausschließlich in Kirchtürmen, Scheunen und Dachböden, vor allem in Dörfern und am Rande kleiner Städte. Sie ist nachtaktiv und fliegt lautlos. Hauptbeutetiere sind neben Feldmäusen, Spitzmäuse und Ratten.
In Gradationsjahren der Feldmaus ist der Legebeginn der Eier sehr früh und es werden Zweitbruten gezeitigt. Die Schleiereulen erleiden bei langanhaltender Schneedecke ( über 7 cm ) hohe Winterverluste. Weitere Verlustursachen sind Kollisionen mit Autos, Eisenbahnen und Freileitungen. Durch die Vergitterung der Kirchtürme ( wegen der Verschmutzung durch Tauben ) gehen vielfach Brutplätze verloren. Hier kann jedoch durch kleinere Einflugöffnungen und Anbringen von Nistkästen Abhilfe geschaffen werden. Die größten Brutvorkommen liegen im angrenzenden Ldkr. NEA sowie in Unterfranken.
Aussehen: M=W