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Mein vierzigjähriges Jubiläum bei der Firma Siemens

Am 15.8.2000 habe ich im Gebäude meiner Arbeitsstelle (Frauenauracher Straße 98) mein vierzigjähriges Jubiläum gefeiert. Es war ein sehr schöner Tag für mich. Zuerst hielt mein Chef Herr Reinicke eine launige Rede, in der er zuerst auf meinen beruflichen Lebensweg einging und auch besonders mein gesellschaftspolitisches Engagement besonders herausstellte. Besonders über das letztere habe ich mich sehr gefreut, denn ich bin nicht immer gelobt worden dafür. Hier ein paar Bilder von dieser Ansprache:


Herr Reinicke bei seiner launigen Ansprache

Dann habe ich eine Rede gehalten, in der ich mich zunächst für die freundlichen Worte bei Herrn Reinicke bedankt habe.


Ich bei meiner Ansprache. Wollen Sie einen Ausschnitt hören, dann klicken Sie das Bild doch mal an !

Nach weiteren Dankesworten auch an die Kolleginnen und Kollegen, die mich solange ausgehalten haben, habe ich noch ein Gedicht vorgetragen, das hier folgt:

Vierzig Jahre bei der Em-Ma
das war vielleicht ein Dilemma

mein Leben ich hier kurz vermerk
zuerst war ich im Trafowerk

in Abrechnung der MA-We
begann das Elend, weh o weh !

drei Damen dorten im Büro
all ohne Kinder, zwei noch soloo

versuchten bald mich zu erziehen
es gab kein Ausweg, konnt nicht fliehen !!

denn der der keine Kinder hat,
der weiß am besten wie das klappt !!

doch geht die Zeit im Sauseschritt
wir zieh´n nach Erlang, ich geh mit

weg von zuhaus, das war nicht leicht
für´d Fremde war ich nicht geeicht !

doch wurdens mehr als 30 Jahr
daß meine Heimat in Bierlach war

Und dann begann die Ära Haiß
so manchem kommt da heut noch Schweiß

wenn an diesen man erinnert
vielleicht gar manchem es auch flimmert

vor den Augen, in dem Magen
doch fest steht heut, bei all den Klagen

das Geschäft das hat floriert
nach seiner Zeit, hat es stagniert

bei all dem was zu kritisieren
den Punkt soll man nicht ganz verlieren !

Nach seiner Zeit ging es im Trab
mit der MA nur noch bergab

Statt dem Gewinn, lasst mich es petzen
vermehrten sich die Vorgesetzten !

so kam es was nicht aufzuhalten
die MA-Werkstatt wurd gespalten

kein Mensch mehr konnte uns beschirmen
es wurden draus zwei eig´ne Firmen

doch blieb ein Teil noch, Gott sei Dank
ich sag es frei hier und auch frank !!

im Haus von Siemens einfach drin
und so gab es den Neubeginn

ich hatte Glück, kam zur Te De !
die Teilung tat mir trotzdem weh

ja es war Glück, wills nicht verschleiern
daß ich heut diesen Tag kann feiern !!

vielleicht auch dank, weil ohnedies
ins Boxhorn nie mich treiben lies

so´n Neubeginn, das sagt ich mir
der birgt auch Chancen, glaubt es mir !

und so bekam ich diesen Posten
wo Tag und Nacht gemeine Kosten

auftauchen, zu bestellen sind
das weiß ja hier schon jedes Kind

auch kann ich es attestieren
gar manchmal muß ich aktivieren

mit Buchhaltung mich rumzuschlagen
das geht mir gar nicht auf den Magen

im Gegenteil, es macht mir Spaß
drum machen wir heut auf ein Faß

auch kommt mir es sehr gelegen
daß ich habe viel Kollegen

die zu mir sind hilfsbereit
nen Spaß verstehn auch jederzeit

Laßt mich es aber offen sagen,
es gibt beim Siemens auch zu klagen !

jedoch es ist heut nicht die Stunde
Beschwerden hör´n aus meinem Munde !

und ich will es nicht bestreiten
ein jedes Ding hat ja zwei Seiten

drum ist halt stets mein Leitmotiv
zu frag´n „was könnt dabei sein positiv“ ?

und wie die Dinge immer liegen
ich lass mich nicht unterkriegen

ich komm zum Schluß ihr lieben Leut
und dank Euch, daß ihr kommen seut

und was ich sag, ist keine Ente
fünf Jahr hab ich noch bis zur RENTE


Wie Sie sehen, habe ich Beifall bekommen und wenn Sie das Bild anklicken können Sie ihn sogar hören !!

Dann durften die Anwesenden gratulieren, es bildete sich ein lange Schlange derer (meist Kolleginnen und Kollegen) die dies beabsichtigten:


Hier gratuliert mir der Fertigungsleiter, Herr Schluckebier. Auch ihm hat mein Gedicht gefallen !!


Eine lange Schlange von Kolleginnen und Kollegen hat sich gebildet, um mir zu gratulieren


Hier gratuliert mir mein alter Freund (inzw. Rentner) Siegmund Schuh. Er war lange Jahre freigestellter Betriebsrat und Stadtrat


Den Herrn Assel - Chef der Arbeitsvorbereitung - mußte ich natürlich gleich wieder etwas zurechtweisen !!


Hier gratuliert mir Herr Franz, der Meister unseres Prüffeldes


Schaut nach temperamentvoller Gratulation aus. Das ist Frau Hnatek von der PIUSS-Zentrale


Frl.Betz hat mir in perfektem Esperanto zum Jubiläum gratuliert. Das hat mich besonders gefreut !!


Robert Hertlein, ein aktiver christlicher Gewerkschafter gratuliert seinem Betriebsgrupenvorsitzenden. Ein starkes Team, oder ?
 


Nachfeier mit Kolleginnen und Kollegen bei mir zuhause


Herr Pfeuffer unser Chef
mit den hübschen Damen des Einkaufs in offensichtlich guter Stimmung !!!

Frau Körner und Frau Kraus

    von links: Frl.Schneider EPG, Herr Alfred Schmitt Werkstatt 350, Herr Franz, Prüffeld

 
von links: der Meiers Kurt, Herr Werner Eckert, beide von der Werkstatt 350


von links: Frau Mann, Herr Kober und Frau Wenzel von der Buchhaltung


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