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Tischdrehbank CJ9518B / C2
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Das gute Stück    
CJ9518B-01.jpg (26315 Byte)
Stichworte zum Kauf   Vorschubspindel metrisch

Die Maschine existiert je nach Modell mit zwei verschiedenen Steigungen der Vorschubspindel, metrisch oder zöllig. Dazu passend wird ein Rädersatz geliefert, der dazugehörende Vorschübe (Gewindesteigungen) ermöglicht. Man sollte nun darauf achten, ein Modell zu erhalten, welches eine metrische Steigung in der Vorschubspindel hat. Dies deshalb, weil vermutlich metrische Gewinde am häufigsten vorkommen. Aber:

Rädersatz

Es werden auch Maschinen angeboten, welche einen reduzierten Rädersatz haben. Mit einem vollen Rädersatz kann man aber unabhängig von der Spindelsteigung sowohl zöllige als auch metrische Gewinde herstellen. Das Berechnungsprogramm von Paul Boussières, das man über die Homepage Al Vermonts bekommt, hilft bei der richtigen Räderwahl. Um im Einsatz der Maschine universell zu sein, sollte man auf einen vollständigen Rädersatz achten.

Der vollständige Rädersatz ist in Modul 1 und besteht aus

20 Zähne, Metall, montiert
20 Zähne, Metall, montiert
30 Zähne, Kunststoff, Set
35 Zähne, Kunststoff, Set
40 Zähne, Kunststoff, Set
40 Zähne, Kunststoff, Set
45 Zähne, Kunststoff, Set
50 Zähne, Kunststoff, Set
55 Zähne, Kunststoff, Set
57 Zähne, Kunststoff, Set
60 Zähne, Kunststoff, Set
65 Zähne, Kunststoff, Set

80 Zähne, Kunststoff, montiert
80 Zähne, Kunststoff, montiert

Die 20er und 80er Räder sind üblicherweise im Anlieferzustand an der Maschine montiert. Ggf. kontrollieren.

c2-raedersatz.jpg (12304 Byte)

Vorschubspindel zöllig

Sie wird in einem Zubehörsatz hier und da angeboten. Nach dem oben dargestellten ist ein solcher Zubehörsatz eigentlich nicht nötig. Ein vollständiger Rädersatz zusammen mit einer metrischen Vorschubspindel genügen, damit kann man auch zöllig arbeiten. Beispiele:

Eine zöllige Steigung von 16tpi (turns per inch) mit einer metrischen Vorschubspindel läßt sich mit den Rädern 40, 50, 55, 65 auf 0,06% genau einstellen, ergibt 16,009tpi.

10 tpi mit den Rädern 30, 55, 60, 65 ergibt 0,06% Fehler oder 10,006tpi.

Für den Hobby-Astronom interesant sind 48tpi: Räderkombination 20, 35, 40, 65 ergibt 0,32% Fehler oder 48,14tpi. Besorgt man sich ein zusätzliches Rad mit 39 Zähnen, so ergibt sich mit 20, 55, 39, 80 ein Fehler von 0,06% oder 48,03tpi.

Fazit: Die Fehler sind in der Praxis meist ohne Bedeutung. Eine zöllige Vorschubspindel ist nicht nötig um zöllige Steigungen zu verwirklichen, sie ist lediglich etwas genauer.

Anders sieht die Situation aus, wenn Sie eine Maschine bekommen, die von Hause aus mit einer zölligen Vorschubspindel ausgestattet ist. Dann bekommen Sie genaue zöllige Steigungen und etwas fehlerbehaftete metrische Steigungen. Auch hier ein Beispiel:
Eine metrische Steigung von 0,75 (z.B. für ein Filtergewinde) mit einer zölligen Vorschubspindel und den Rädern 35, 50, 57, 65 hergestellt, ergibt ein Fehler von 0,02% oder 0,74983 statt 0,75.

Wie erkennt man, welche Spindel man hat? Da hilft nur eines, 10 Gänge zählen und Länge messen:
zöllig: 10 Gänge auf 15,87mm Länge
metrisch: 10 Gänge auf 15mm Länge

c2-spindel.gif (5941 Byte)

Ersatzräder

benötigt man beim Kauf nicht. Die Räder sind in Modul 1 gefertigt. Bei Defekten bekommt man die überall im Hobby-Gechäft oder Versandhandel in allen gängigen Zähnezahlen.

Vierbackenfutter, zentrisch spannend

Ein solches Futter in 80mm ist fast ein Muß. Man braucht es öfter als man glaubt. Man bekommt es im Paket vielleicht günstiger.

Vierbackenfutter, einzeln spannend

Dieses Futter ist wichtig für asymmetrische Bauteile, z.B. Exzenter drehen, oder Kurbeln ausdrehen und natürlich für Vierkant. Es läßt sich auch zum zentrisch spannen nutzen, insofern universeller. Mit dem zentrisch spannenden Futter ist man natürlich schneller, wenn man immer wieder Vierkant dreht.

Planscheibe

Die Planscheibe wird benötigt, wenn man unregelmäßig geformte Körper bearbeiten will. Dazu werden diese an der Planscheibe mit Hilfsmitteln, z. B. Schrauben oder Spannpratzen, befestigt. Die Planscheibe ist nicht immer im Lieferumfang. Sie läßt sich im übrigen sehr leicht selbst herstellen, wenn man nicht gerade eine mit T-Nuten haben will.

Mitlaufende Körnerspitze

braucht man seltener als man glaubt und ist auch in keinem mir bekannten Standard-Lieferumfang. Sie ist außerdem ungenauer als die feste Spitze. Lieber fürs Geld was anderes kaufen. Und wenn doch, daran denken, daß sie wertvolle Spitzenweite kostet. Eine mitlaufende Spitze in besonders kurzer Ausführung ist durchaus selbst herstellbar.

Bohrfutter mit MK2 Aufnahme für den Reitstock

ein absolutes Muß. Ohne das geht es gar nicht. Ist nicht im Standard-Lieferumfang. Es braucht kein Schnellspannfutter sein, überflüssiger Luxus. Schnellspannfutter sind außerdem langbauend, also gar nichts tolles für unsere 'kurzen' Maschinen. Dazu passend:

Zentrierbohrer

in 3mm und 6mm. Das sollte für alle Üblichkeiten reichen. Ohne Zentrierbohrer geht's praktisch nicht. Auch ein Muß.

Drehmeissel

gerne angeboten wird der Drehmeisselsatz mit P30 Hartmetallplättchen und 8mm x 8mm Schaft. Ich würde sie eher nicht nehmen. Hartmetall bekommt schon mal Ausbrüche wenn's zur Sache geht. Sie sind leider nur schwer nachzuschleifen. Daher ist ein Satz mit HSS Drehlingen empfehlenswerter. Leicht nachzuschleifen und man kommt mit ihnen genauso weit, wie man mit einem sehr guten HSS-Bohrer beim Bohren käme.
Für den Start ein Halter gerade, links, rechts, und als Bohrstange. Und ein Halter für Abstecharbeiten. Dazu aureichend Drehlinge, die man sich z.B. fürs Gewindeschneiden zuschleift. Diese Halter in 8mm x 8mm Ausführung sind in dieser Drehmaschine mit dem Vierfachstahlhalter ohne weiteres Zutun (zufällig?) richtig zentriert.

Vierfach-Stahlhalter/Meisselhalter

Es wird ein Vierfach-Stahlhalter mitgeliefert. Es ist nun aber nicht so, daß man sich da dauerhaft vier Meissel einspannen könnte. Die behindern sich meist gegenseitig. Üblicherweise bedient man sich sog. Schnellwechselhalter. Nur, das ist eine sehr teuere Angelegenheit, vor allem weil man für jeden Meissel einen Halter braucht. Man sollte es sich gut überlegen. Es ist empfehlenswerter direkt mit Kauf der Maschine zwei weitere Vierfach-Stahlhalter dazuzunehmen.

Fühlerblattlehre

Um die Meissel auf's Zehntel genau in der Höhe einstellen zu können, benötigt man zum Unterlegen Stahlfolien. Die günstigste Art an sowas zu kommen, ist eine oder zwei Fühlerblattlehren zu zerlegen und die Fühlerblätter zum Unterlegen zweckzuentfremden.

Stehlünetten

wer an Rohren oder langen dünnen Stäben arbeiten muß, benötigt über kurz oder lang die Teile mit dem witzigen Namen. Ein Nachkauf ist schwierig (man findet sie selten), man sollte also ggf. darauf achten, daß sie im Lieferumfang sind. Die Aufnahme-Durchmesser dieser Lünetten sind leider nicht groß. Selbstanfertigung ist möglich, macht aber Arbeit.

MK3-Fräser-/Schaftaufnahme

Über kurz oder lang wollen Sie was kleines fräsen oder sägen. Dann wird mal schnell der Fräser ins Dreibackenfutter eingespannt. Das ist sehr unschön, die Spannkräfte sind sehr hoch, der Fräser ragt weit über das Spindellager hinaus. Weitaus besser ist es, den Fräser etc. direkt in die MK3-Aufnahme der Spindel zu spannen. Man legt sich bei der Schaftgröße fest, z.B. 10mm, und wählt eine MK3-Direktspannzange mit 10mm Bohrung.

Spannzangen ...

... sind eine teuere Angelegenheit. Und man braucht sie selten, ausgenommen man ist Spezialanwender. Ich halte es für besser, für das 80er Standardfutter, zwei weitere ...

... Backensätze ...

mitzukaufen. Diese Backensätze schleift man sich für seinen Bedarf zurecht. Denn es ist es nicht möglich mit dem Serienfutter ein 20mm Rohr innen zu spannen, mit passend zurechtgeschliffenen Backen ist das aber kein Thema.

Inbetriebnahme   Die mit meiner Maschine mitgelieferte Anleitung in Deutsch bedarf eigentlich keiner Ergänzung. Bevor man mit der Maschine das erste Mal arbeitet, vielleicht doch ein paar Anmerkungen.
Zahnstange entlacken   Gleich nach dem Auspacken, ist dies der wichtigste Punkt. Die Lackierung erhält offenbar erst ihr finish, wenn die Maschine vollständig zusammengebaut ist. Also der Schlitten ist drauf und zum Futter hingefahren. Jetzt wird im Werk nochmal Farbe aufgetragen. Leider kommt etwas von dieser Farbe auf die Zahnstange und die Unterseite der Führung. Man hat offenbar nicht immer einen ruhigen Tag, um den Pinsel mit der Farbe sorgfältig langzuführen. Wie dem auch sei, das Problem dabei ist, daß
  • der Schlitten besonders zum Ende des Maschinenbettes hin nur noch schwer rutscht, und
  • sich zwischen Zahnrad und Zahnstange der Lack ansammelt und die Zahnradachse nach unten wegdrückt. Dabei verbiegt sich die Zahnradachse nach unten, nicht viel, aber genug. Ganz übel.

Und da es zum Ende des Bettes hin besonders schwer geht, dreht man auch automatisch kräftiger am Vorschub mit dem Ergebnis, daß alles noch viel schlimmer wird. Das Verbiegen der Zahnradachse nach unten ist danach nur schwer zu beseitigen. Die allererste Tat sollte daher sein

  • nicht den Schlitten zu bewegen

sondern erstmal

  • die Zahnstange abzuschrauben und sorgfältig zu entlacken.

Das kann mit einer starken Drahtbürste geschehen, wobei auch gleich die Zahnstange vom (minimalen) Herstellungsgrat befreit wird.

  • Ebenso Lackreste von der Unterseite der Bettführung entfernen.

Das hat bei mir durch Abschaben mittels Rasierklinge funktioniert.

Markierung der Paarung Backe-Nut   Die Drehbacken sind zu den Führungsnuten gepaart. Zwar sind die Backen von 1 bis 3 durchnummeriert, aber leider nicht die Führungsnuten des Futters. Wenn die Backen erstmal draußen sind, bekommt man sie erst nach einer elenden Probiererei wieder in die richtige Paarung. Es gilt also die Führungsnuten zu markieren, aber Vorsicht: der zweite Backensatz ist auch durchnummeriert. Wie nun?

Erst das Futter abmontieren, was die Sache vereinfacht. Dann die Backen schließen und schauen, ob sie sich genau in der Mitte treffen. Ihr Kauf könnte ja ein Rückläufermodell sein, an dem schon mal jemand die Backen draushatte. Also: sich überzeugen!
Die Backen nun rausschrauben, dann den ersten Backen aus der Nut ziehen. Seine Nummer ablesen - steht in der Backennut - und nun mit der Anreißnadel erstmal an unauffälliger Stelle in der Führungsnut entsprechend die Ziffer eingravieren. Das genauso für die beiden anderen Backen machen.
Nun den zweiten Backensatz auspacken. Diese Backen sind auch durchnummeriert und jetzt passend zu obiger Kennzeichnung in die Nuten einführen und das Futter zuschrauben. Terffen die sich auch genau in der Mitte?
Ja? Glück gehabt. Die Kennzeichnung kann dauerhaft gemacht werden, z.B. durch Einschlagen von Körnerpunkten. Nun braucht man aber nicht jede Nut einzeln markieren. Beim Dreibackenfutter genügt es, die erste Nut mit einem Punkt zu markieren und sich den Zählsinn der weiteren Nuten zu merken.
Nein? Pech gehabt. Entweder man macht nun auf dem Futter oder in der Nut jeweils für einen Backensatz je eine Markierung. Beim Dreibackenfutter könnte dies für den ersten Aussenbacken ein "a" sein, für den ersten Innenbacken ein "i". Den Zählsinn merkt man sich wieder, hoffentlich ist er gleich.

Entfettung   Die Maschine ist an allen relevanten Stellen mit einem roten, sehr klebrigen Fett zwecks Rostschutz eingeschmiert. Dieses Fett muß aus allen Ritzen und Ecken entfernt werden, denn es ist überhaupt kein gutes Schmiermittel. Das geht soweit, daß die Backen des Drehfutters kaum auf- und zugehen.

Man benötigt dazu reichlich Verdünnung, einen hartborstigen Pinsel und einiges an Lumpen. Zerlegt werden mindestens die beiden Schlitten und das Drehfutter. Die beiden Spindeln müssen aus ihren Führungsbuchsen genommen werden. Alles wird sorgfältig gereinigt und neu eingeschmiert. Bloß womit?

Für die Führungsbuchsen der Spindeln und den Zahnkranz im Drehfutter habe ich

  • Molykote BR2 plus

Fett genommen. Aber nur dort.

Für alles andere, auch das Gewinde der Spindeln, die Spirale des Futters und die Schwalbenschwanzführungen habe ich

  • Hypoid EP-Öl

genommen. Dieses Öl wird für Hinterachsantrieb in Autos benutzt. Der Zusatz in diesem Extrem-Öl hat eine hohe Haftfähigkeit, sodaß das Öl nicht davonläuft. Ich benutze es auch für die Maschinenbettführungen. Nachölen ist im Gegensatz zu Nachfetten viel einfacher, es verteilt sich durch Kapillarwirkung oder die Schwerkraft von alleine in Führungen oder Gewinden. Ich bin hochzufrieden. Zur einfacheren Handhabung habe ich es in eine kleine Spritzflsche umgefüllt und es steht immer griffbereit neben der Maschine.

zum Schluß ein 'ganz heißer Tipp   Das Maschinenbett ist nicht gehärtet. Geringste Anlässe, wie z.B. draufgefallener Spannschlüssel, hinterlassen im Maschinenbett ihre Spuren. Und daß das Maschinenbett nicht gehärtet ist, muß man ja nicht selbst erkunden müssen.
kleine Verbesserungen    
Kurbelgriffe

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  Die Kurbelgriffe sind mit Innensechskantschrauben befestigt und mit einer Sicherungsscheibe gesichert.

Leider stehen die soweit vor, daß bereits bei den ersten Umdrehungen die Finger daran reiben bzw. anstossen. Sehr unangenehm.

Die erste und zugleich einfachste Verbesserung besteht darin, die Innensechskantschraube durch eine Halbrundkopfschraube zu ersetzen.
Dabei kann es sich auch um eine Innensechskantschraube mit halbhohem Kopf (ja, die gibt es!) handeln, deren Aussenkante man rund abdreht. Vorsicht beim Drehen, Innensechskantschrauben sind meist aus besonders harten und festen Stahl.
Auf die dicke Sicherungsscheibe kann gänzlich verzichtet werden. Sie kann ggf. durch eine dünne Beilagscheibe oder dünne Zahnscheibe ersetzt werden.

Wendeherz-Zahnrad temporär entfernen   Die Drehrichtungsumkehr der Vorschubspindel erfolgt durch ein Wendeherz mit zwei weissen Nylon-Zahnrädern, welche direkt in das Spindelzahnrad eingreifen. In der Neutralstellung "Vorschub aus" steht das kleinere der beiden Zahräder extrem dicht an dem Spindelzahnrad. Verrutscht der Umstellhebel nur ein klein wenig, hakt das Zahnrad sofort ein. Wenn dies in 'voller Fahrt' z.B. durch Vibrationen geschieht, ist das Nylon-Zahnrad schnell dahin.

Bis zur richtigen Optimierung des Verstellmechnismus habe ich das Zahnrad einfach abgeschraubt. Für Gewindearbeiten schraube ich es wieder an, da muß der Getriebekasten ohnehin geöffnet werden.

Netztrennung   Ist der Stecker der Maschine an 230V angeschlossen, dann steht die Maschinenelektronik unter Spannung, und zwar auch dann, wenn die Schalter auf 'Aus' stehen. Man bemerkt das irgendwann eher zufällig, wenn so am nächsten Tag die Kunststoffabdeckung noch warm ist.

Zum einen ist es der Lebensdauer abträglich, wenn die Elektronik rund um die Uhr an Spannung liegt, zum anderen unnötiger Stromverbrauch.

Ich habe mir mit einem einfachen Zwischenstecker mit beleuchtetem Schalter beholfen. Man sieht so, ob die Maschine unter Spannung steht und vergißt somit auch nicht so leicht das Steckerziehen, was ja die Alternative wäre.

Aus dem darf aber nicht der Schluß gezogen werden, es handele sich um eine unsichere Maschine. Die obige Ausführung 'Artec Baujahr 2003' ist innen elektrisch absolut sicher verdrahtet, alles perfekt isoliert, Schutzleiteranschlüsse sauber metallisch blank. Die Elektronik ist in modernster SMD-Technik hergestellt. Es gibt nichts zu meckern.

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Metallzahnräder 'entschärfen'   Die Maschine besitzt im Getriebekasten drei Metallzahnräder. Diese sind im Eingriff mit Kunststoffzahnrädern. Gegen diese Kombination gibt's überhaupt nichts zu sagen, das funktioniert geräuscharm und mit wenig Schmierung.
Einzig die Zahnkanten der Metallzahnräder sind äußerst scharfkantig. Da tun sich Kunststoffräder mit ihrer geringeren Festigkeit gegen Verschleiß ziemlich schwer.

Ich habe daher die Zahnkanten mit einer harten Drahtbürste 'poliert'.
Dazu das Spindelzahnrad drauf lassen. Maschine in voller Vor- und Rückwärtsfahrt drehen lassen und Drahtbürste nur leicht an das Zahnrad halten.

Die beiden 20er Räder auf eine lange Schraube setzen und ins Drehfutter spannen. Dort das gleiche Procedere.

Feilen wäre vollkommen falsch, da zwar die Scharfkantigkeit entfernt wird, aber gleichzeitg die Zahnflanke neu aufgerauht wird. Das ist genauso schädlich für die Kunststoffzahnräder..

Links   H. Schmidt, bei link Mechanik weiterschauen. Übersichtliche Darstellung von Verbesserungen der Maschine.

Chris Heapy, 'model engineer', jede Menge Info zur Metallbearbeitung, besonders unter Workshop - Experimental viele technische Maße, z.B. Morsekegel, englische Gewinde.

Marv Klotz, jede Menge Software für den 'model engineer'.

Frank J. Hoose, die Seite im Web! Voll mit gutsortierten Informationen.

LittleMachineShop, hier bekommt man alle Ersatzteile und Aufrüstkits. Sehr informativ für Einsteiger.

Varmint Al, bzw. ein Freund Paul Boussieres aus Kanada haben tolle Programme für die Auswahl der Zahnräder zum Gewindeschneiden geschrieben. Allererste Sahne!

Owen Häfker hat eine deutsche mini-lathe Homepage gestartet.

Das Original   ... kommt aus China von der Handelsgesellschaft Qujing bzw. vom Hersteller Sieg (danke Oliver für den Tip).
Anbieter in Deutschland   beim Vergleichen auf Lieferumfang (z.B. Lünetten), Spitzenweite, Zahl der Wechselräder, und Versandkosten achten: Nicht vergessen ein Bohrfutter für den Reitstock, ohne das geht es wirklich nicht.

Westfalia Werkzeugcompany GmbH, Versandhandel.
Modell C2 mit 300mm Spitzenweite.
suchen unter Bestellnummer 924906.

Artec,Versandhandel.
Modell C2 mit 300mm Spitzenweite

RC-Machines, Versandhandel.
Modell 6120 mit 300mm Spitzenweite

Rotwerk, kein Versandhandel, z.Zt. im Baumarkt 'HORNBACH' angeboten

TECMA-LINE, Versandhandel, suchen nach "RC 6120"

dhCenter, Versandhandel, zum Werkzeugshop gehen, dort Umrüstung der Rotwerk EDM300 auf CNC, auch Handbuch als pdf-Datei!

Werkzeugmaschinenversand, Versandhandel, bei Tischdrehmaschinen

Fisch Precision Tools, Zubehör (USA), dort gibt's Leichtbau-Drehfutter 150mm, ideal für die Mini-lathe. Leider nicht ganz einfach zu beschaffen. Ein Versandhändler in den USA bietet das Futter für unglaubliche 79$ an.

Ich habe mich für Artec als Lieferanten entschieden, weil das gute Stück sofort lieferbar war, alle zusätzlichen 10 Wechselräder dabei sind (also auch für Zollgewinde geeignet), eine Vierbacken-Planscheibe auch sehr günstig in den Paketpreis reinkam (Lünetten und Bohrfutter brauche ich nicht) und so das Preis-Leistungverhältnis einfach überzeugend gut war. Im übrigen gibt es auch einen Ersatzteilservice, der Riemen reißt bestimmt irgendwann mal.

Reserve    
     
   
© Copyright Reinhold Graf, 90763 Fürth, Germany, 2009-04-02.